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GERMANO Vanessa

Die magische Welt



2017-03-12

Die magische Welt

Es war eine sehr dunkle Nacht. Ich bin allein in den Wald spazieren gegangen. Der Wind wehte und die Bäume raschelten wie verrückt. Plötzlich bewegte sich etwas hinter mir. Ich drehte mich blitzschnell um und sah einen furchterregenden Wolf, der mir seine Zähne zeigte und knurrte.
Erschrocken fiel ich nach hinten, und wie der Zufall es entschied, in ein Loch. Ich fiel in Ohnmacht. Ich hatte erst nach fünf Stunden das Bewusstsein wiedererlangt. Doch seltsame Kreaturen umkreisten mich. Sie waren sehr groß, waren schneeweis und hatten dazu noch spitze Ohren. Ich erkannte sie sofort, es waren Elfen.
Doch ich war noch so verwirrt dass ich kein Mucks von mir gab. Träumte ich da etwa?
”Hallo ich bin Arielle, willkommen im Reich der Elfen. Geht es dir gut? Du stehst ja wahrscheinlich noch unter Schock, wir werden dich zu der Königin bringen, sie wird dir alles erklären” ertönte diese Arielle.
Ich ließ nicht locker: ”Wo genau bin ich, und was mache ich hier?”
“Du bist eben die Auserwählte die unser Reich retten sollt von Sortellius und reg dich erst gar nicht auf", schrie eine seltsame genervte Stimme. Erst als ich diesen Elfen folgte, bemerkte ich, wie schön diese Welt war. Bäume waren blau, Gras war violett und hier flogen überall farbige Drachen herum, die ganz farbig waren genauso wie Vögel.
Doch das schönste am diesem Land war nach meiner Meinung das Schloss der Königin. Es war aus den verschiedensten Kristallen gebaut worden. Unser Planet kam mir allerdings sehr hässlich vor… Die Königin nahm mich liebevoll auf. Ihr Kleid war sehr hübsch und ihre Haut markenlos.
Sie erzählte mir die ganze Geschichte: Vor vielen Jahren herrschte Frieden in dieser Welt. Doch dann kam Sortellius der die 3 Reiche trennte. Er wollte diese Welt erobern, so konnte er mühelos gewinnen. Zusammen wären die verschiedene Reiche zu stark für ihn, also tat er dies. Er löschte des anderen Reiches Mitbewohner Gedächtnis, so konnten sie sich an gar nichts zu diesem Thema erinnern, doch er vergaß, das Gedächtnis der Elfen zu löschen. Gottseidank gab es eine Waffe die Sortellius besiegen konnte, der Stein der Weisen. Um dieses zu öffnen, musste man in jedem Reich ein Schlüssel finden…Und meine Mission war es, diese zu finden…
Ich ging danach schlafen, in der Hoffnung, mich beim Aufwachen in meinem Bett wiederzufinden, doch ich wachte statt dessen in dieser Welt auf. Also beschloss ich loszugehen, die Königin gab mir eine Karte dieser Welt, denn für jedes dieser Reiche gab es ein Rätsel, das ich lösen musste, sonst wäre es ja zu einfach. Dazu gab sie mir eine Tarnung, die ich tragen musste im Reich der Spielzeuge, weil dort Sortellius herrschte, der mich zerfetzen wollte.
Ich verabschiedete mich zum letzten Mal und begann in Richtung Reich der Süßigkeiten zu marschieren. Während ich marschierte, las ich das Rätsel über dieses Reich. Es war eigentlich kein Rätsel, da stand nur, ich solle zu der Königin gehen, und sie danach fragen. Nach vollen fünf Stunden war ich endlich angekommen. Dieses Reich war wirklich bezaubernd und sehr lecker. Die vielen Bäume waren aus Zuckerwatte in allen Farben, das Gras war aus Lollis und ein See war aus Cola oder Sprite, aber das beste kam ja noch, die Straßen und Häuser waren aus Schokolade.
Ich bekam langsam Hunger. Unerwartet kamen zwei riesige Lebkuchen-Männchen angerannt, die wie wild schrien: “Ein Kannibale, eine Schokoladenfresserin, schnappen wir sie uns.”
Ich fand damals, dass es keinen Sinn ergab, vor lebenden Lebkuchen Angst zu haben oder wegzulaufen, denn die hatten meiner Meinung nach Angst vor mir, denn einer der beiden liess Bon-Bon Spuren hinter sich, was vermutlich sein Geschäft war. Ich beschloss mit ihnen zu kommunizieren: “Ich bin Vanessa und wollte eigentlich nur..." Da unterbrach mich ein Lebkuchen: ”Sei still, wir bringen dich zu der Königin, sie wird dir etwas sehr böses tun...”
Die beiden hielten mich an meinen Armen fest und schleppten mich so bis zum Schloss. Das Schloss war riesig und sehr schön und natürlich auch lecker. Es bestand aus schwarzer Schokolade. Die Königin war noch leckerer als alle ihrer Mitbewohner. Die Mitbewohner waren aus Schokolade oder aus Karamell und sogar aus Kaugummi. Doch die Königin war ein riesiges Gummibär mit Pop-Corn Augen und Zuckerwatten-Haaren. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Obwohl sie sicher gut schmeckt, war sie alles andere als zuckersüß.
“Sieh an, sieh an, eine Schoko-Esserin, was machst du hier, du Kannibalin?”
“Ehmmm, ich bin die Vanessa und wollte eigentlich nur einen gewissen Schlüssel suchen, aber wenn es euch stört, kann ich ja auch gehen…” stotterte ich. ”Verstehe, könnte ich dir ja auch geben aber…, nur unter einer Bedingung…., ich habe alle Kuchensorten ausprobiert außer eine… Deine Aufgabe ist es mir den Kuchen zu backen sonst nichts. Du da, bring mir einen Pudding, Wachen, bringt sie zur Küche", schrie die Königin wie verrückt.
Es war nicht so einfach wie ich am Anfang gedacht hatte. Die Wachen brachten mich zur Küche. Sie war riesengroß. Teller waren aus Gelle. Was sollte ich nur backen? Einen Schoko- Kuchen? Nein, zu bekannt. Plötzlich erinnerte ich mich an Dads doofen Bananen-Kuchen. Das war es.
Ich fragte die Wache, ob sie hier Bananen hätten. Sie antwortete: ” Banani? Nein hier, haben wir keine Panami.” Die Wache konnte da nicht wirklich weiterhelfen. Ich fand viele Bananen unter der Gelatine Spülmaschine, also fing ich an diesen Kuchen zu backen. Nach 50 min Arbeit, war die Torte bereit. Ich brachte sie zitternd zu der Königin denn schließlich, ging es um meinem Leben.
Die Königin aß ein kleines Stück und schaute mich verwundert an. Was sollte das bedeuten? „Glückwunsch du Schoko-Fresserin“, ertönte diese Königin. Ich atmete entsetzt tief ein, ich hatte es gepackt. Die Königin gab mir diesen versprochenen Schlüssel und schaute mich verwundert und gleichzeitig böse an. “Ich weiß nicht, was du vor hast, doch du wirst ab nun, keine Schokolade mehr essen.....“
Ich lief weg, weil ich erstens Angst vor ihr hatte, zweitens mir lief die Zeit davon, drittens ich kann Schoko kaum widerstehen. Ich lief Richtung Reich der Spielzeuge. Doch ich kam nicht viel weiter, da ich hundemüde war. Ich legte eine kleine Pause ein. Ich aß ein bisschen von der geklauten Zuckerwatte und den geklauten Lollis. Dieses Reich war zwar schön und lecker, doch auch ein bisschen zu merkwürdig. Während der Pause, las ich, was auf der Karte stand. Dieses Reich hatte tatsächlich ein Rätsel, das ich lösen musste. Da stand: Der Schlüssel befindet sich auf mir, ich kann alle Sprachen reden, wer bin ich? Du findest den Schlüssel, auf den größeren von uns.... Ich war ratlos. Was konnte es bloß sein? Ein Spielzeug? Nein, denn die Einwohner waren schließlich alle Spielzeuge. Ich dachte lange nach, und schließlich kam die Antwort, es war das Echo. Und ein Echo befand sich auf Bergen. Ich musste nur noch auf meiner Karte den größten Berg finden und dann nur im Reich der Spielzeuge ankommen.
Nach einer guten Stunde, war ich schließlich angekommen. Mir fiel sofort auf, wie merkwürdig dieses Reich war. Die Einwohner waren Puppen, Autos, Brettspiele, kurz gefasst Spielzeuge und Figuren aus Filmen. Die Häuser waren aus Holz und Plastik. Ich war jedoch so müde, dass ich meine Augen nicht mehr aufbehielt. Ich suchte mir daher einen Platz zum Schlafen. Ich fand so ein Hotel, das den Namen Hotel Holz trug. Ich verkleidete mich vorerst als Puppe, weil mich sonst Sortellius sofort finden würde. Man konnte laut sagen, dass Sortellius hier herrschte. Dieses Reich war gar nicht farbig. Nur schwarz und weiß. Ich humpelte bis zu diesem Hotel, da man mit Puppen-Kleidung kaum gehen konnte. Ich gab dem Verkäufer die 50 vorbereiteten Holzstücke von der Königin der Elfen, da wir hier mit Holzstücke bezahlten. Der Verkäufer brachte mich zu meinem Zimmer, das ganz aus Holz war. Ich beschloss trotz des harten Holzes zu schlafen.
Am nächsten Morgen, humpelte ich los. Ich fand schließlich den höchsten Berg des Landes, doch dessen Name besorgte mich. Er trug den Namen, der verbotene Berg. Hier waren Berge aus einem Stapel Kissen gebaut. Sogar die Kissen waren nicht farbig. Ich begann auf den Berg zu klettern. Ich sprang sozusagen den Berg hinauf, weil der Berg aus Kissen war.
An der Spitze angekommen, entdeckte ich zwei Star Wars Wachen. Die schauten mich ärgerlich an. Ich wusste, dass ich in Schwierigkeiten steckte. „He, du da, bleib stehen, im Namen des Jedis, es hat keinen Zweck wegzulaufen. Kannst du nicht lesen?“, erwiderte Luke Skywalker. Eine Ablenkung musste her. “ Seht mal, hinter euch eine Recycling- Maschine.“ Die Wachen drehten sich blitzschnell um. In diesem Augenblick, sah ich etwas blitzen, ich wusste sofort , dass es der Schlüssel war. Ich nahm ihn und sprang herunter. Ich ahnte, dass die Wachen bemerkten, dass ich verschwunden war, sie nahmen die Verfolgung auf. „Nicht schlecht, für eine Puppe“, schrie eine Wache die außer Atem war.
Als ich am Boden angekommen war, versteckte ich mich in Barbies Haus, und sah vom Fenster aus, dass die Wachen nach vorne liefen. Ich ging dann schnell weg. Ich war froh, dass ich schon zwei Schlüssel gefunden hatte. Mir fehlte nur noch der eine. Ich machte eine kleine Pause, da ich noch außer Atem war, dann kehrte ich zurück. Ich pauste noch im Süßigkeiten-Land und aß etwas Süßes. Ich war mich sicher, dass sie mir den Nobelpreis gaben, weil ich gesund gegessen hatte. Obwohl ich müde war, fing ich an zu gehen, da ich keine Verkleidung mehr anhatte.
Als ich im Elfenland angekommen war, kam ein silberner Drachen auf mich zugeflogen. Ich dachte er wollte mich fressen, doch er machte vor mir halt und begann mit mir zu reden: “Hallo, ich bin Mitielle, steig auf, ich bringe dich zur Königin.“ Ich war fassungslos und stieg auf ihn. Es war wundervoll, auf ihm zu fliegen. Er setzte mich am Palast ab, und ich bedankte mich bei ihm. Er winkte mir mit seinen Flügeln zurück und flog weg.
Arielle kam mir entgegen gerannt.“ Hallo, geht es dir gut? Hast du alle Schlüssel gefunden? Ich begleite dich bis zu deinem Zimmer." „Ehmm nicht so ganz, mir fehlt nur noch dieser Schlüssel in eurem Reich.“ Arielle wirkte sehr zufrieden. Sie begleitete mich bis zu meinem Zimmer und brachte mir einen Teller voller Nahrung. Ich schlappte alles in einem Moment weg und wollte schlafen gehen. Doch vorerst las ich das Rätsel dieses Reiches: Ich habe einen Hals aber ich kann nicht reden, ich tropfe doch ich mache mich nicht nass, ich habe ein Bett, doch ich schlafe nie, wer bin ich? Ich dachte sehr lange nach. Ich wollte zu Hause sein. Ich vermisste meine Familie, sie machte sich bestimmt sorgen um mich und vermisste sogar unser kleines Häuschen hinter einem Fluss.
Moment mal, dachte ich in mir, das war doch die Antwort. Ein Fluss, es passte. Das hatte mich so aufgeregt, dass ich nicht mehr einschlafen konnte. Ich nahm meine Karte, um dort zu schauen, ob es in diesem Reich überhaupt einen Fluss gab. Ich sah aber nichts, das wie ein Fluss aussieht, und das war wirklich merkwürdig. Ich beschloss am nächsten Tag einfach Arielle zu fragen, denn das viele Nachdenken verursachte mir Kopfschmerzen. Ich wachte am nächsten Tag wieder auf und lief zu Arielle, die noch nicht besonders wach schien. “Morgen Arielle, gibt es denn hier einen Fluss?“, fragte ich ganz aufgeregt. „Ehmm ja natürlich, aber du hast doch nicht vor, zu dem Fluss zu gehen, oder? Denn der einziger Fluss befindet sich in Sortellius Höhle und...“
Ich lief schon weg, bevor Arielle überhaupt seinen Satz fertig gemurmelt hatte. Normalerweise war ich ein Morgenmuffel, der ohne Tee und Pan-Cackes überhaupt nicht aufwachen konnte, doch diese Welt veränderte mich sehr. Mich erschreckte nur die Tatsache, dass dieser Sortellius in dieser Höhle wohnte. Wie er wohl aussah?
Die Höhle befand sich nicht weit vom Schloss. Während ich marschierte, zitterte ich wie wild. Ich kam nach fünfzig Minuten an. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und schrie: “Ist jemand zu Hause?“ keine Antwort. Erleichtert stellte ich fest, dass Sortellius nicht zu Hause war. Ich ging hinein. Ich hörte ein rauschendes Geräusch, es musste der Fluss sein, von dem Arielle geredet hatte. Ein paar Schritte weiter sah ich tatsächlich einen schmalen Fluss.
Die erschreckende Tatsache war, dass Sortellius Höhle dunkel war, doch dieser Fluss war hellblau. Plötzlich sprang ein goldener Fisch auf und landete auf dem Höhlenboden. Er konnte nicht mehr atmen. Ich musste das einzig richtige tun, also nahm ich den Fisch und warf ihn in seinen Fluss zurück. Er begann wieder fröhlich zu schwimmen, als wäre nichts passiert.
Plötzlich tauchte eine blaue Kreatur auf. “Ich bin die Fee des Wassers, du bist wirklich lieb, du verdienst ein Geschenk, nimm, das ist eine magische Kette, wenn du meine Hilfe brauchst, dann drück drauf, und noch etwas, hier dein Schlüssel“, sagte sie.
Ich brachte es nicht mal fertig, ihr zu danken, denn schon war sie verschwunden. Plötzlich hörte ich eine dunkle, komische Stimme:
“Danke deinem Papi, dass er dich zum Prinzen gemacht hat. Gleich werden wir hier herrschen, Corvellius, in diesem Reich und bekommen endlich Anerkennung.“ Ich war erschreckt und liess einen kleinen Schrei von mir ertönen und bereute es sehr schnell. Sortellius ging in meine Richtung mit einer sehr bösen Miene. Er kam auf mich zu und fand mich schließlich. "Na, wusste ich doch, Schnüffler, wie wagst du es, in meiner Höhle zu kommen.“ Ich war so erschrocken, dass ich fast wie paralysiert war. Doch ich brachte es fertig, auf diese Kette zu drücken.
Plötzlich tauchte glücklicherweise die Fee des Wassers auf. Sortellius erwiderte belustigt: "Na, sieh mal einer an, die Fee des Wassers oder müsste ich dich die Fee des Verlierens nennen?“ Die liebevolle Miene verschwand von ihrem Gesicht und sie antwortete mal nicht und begann mit ihren Zauberkräften Sortellius anzugreifen. Ich wusste, dass die Fee des Wassers schwächer als Sortellius war. Plötzlich blinzelte ein riesiger Stein vor meinen Augen. Ich wusste sofort, dass es der Stein des Friedens war. Ich nahm meine Schlüssel aus der Tasche und lief so schnell wie ich konnte zum Stein. Ich steckte die Schlüssel hinein und Sortellius schrie mir bettelnd zu: “Mach das nicht, du könntest Prinzessin werden.“
Doch ich machte das einzig Richtige. Ich drehte die Schlüssel, und ein helles weißes Licht tauchte plötzlich auf. Ich hatte dieses Reich gerettet. Sortellius wurde eine Statue. Die Fee schaute mich fröhlich an und flüsterte mir zu: “Danke Kleine, es ist Zeit, dass du nach Hause gehst, diese Welt könnte dir nicht genug danken, komm jederzeit wieder.“
Langsam verschwand diese Welt vor meinem Augen, sie wurde immer weißer. Ich erwachte in diesem albernen Loch im Wald. Ich war schon ein wenig traurig, doch beim Gedanken, dass ich meine Familie wiedersah, ging es mir viel besser. Ich wusste nur nicht, ob ich geträumt hatte oder nicht. Auf einmal bemerkte ich meine Kette am Hals, also war es doch kein Traum. Ich konnte also wieder dorthin gehen.
Ich machte mich langsam auf den Weg nachhause. Nur ich allein wusste, dass diese reelle Welt doch nicht so reell ist, wie es scheint…




Envoyé: 08:39 Mon, 13 March 2017 par: GERMANO Vanessa