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Engel Céline

Die Schlinge



Und jede Bewegung der Gedanken reißt die Wunde tiefer.

Ich falle in die kalte Schlucht.

Das Dunkel verschlingt mich

und ich verschwinde im Nichts.

 

Finsternis umgibt mich,

kein Sonnenstrahl kann mich erreichen.

Was mir bleibt sind:

Trauer und Verwirrung.

 

Gequält von Angstzuständen.

Gejagt von Geistern.

Träge schleppe ich mich weiter.

Muss den Alltag ja meistern.

 

Doch die Ketten wiegen so schwer,

Ich kann nicht weiter gehen.

Gefangen in der Zeit,

bleibe ich stecken.

 

Dieser Anker blockiert mich.

Hindert mich an meiner Freiheit.

Kann nicht klar denken.

Kann mich nicht bewegen.

 

Kein Atemzug ist möglich.

Die Schlinge hat sich zugezogen.

Es überwältigt mich.

Und ich ersticke.

 

Keiner darf es mitbekommen.

Wie sollen sie’s verstehen?

Dass ich die Rettung nicht wert bin.

Dass ich verschwinde.


 

 




Envoyé: 18:37 Sat, 2 March 2019 par: Engel Céline