Hört alle auf etwas von mir zu verlangen!
So viele Dinge an die man denken muss, Verpflichtungen, Verantwortungen, Sorgen... man nennt es Erwachsen werden... und es ist scheisse.
Ich dachte immer: So ist es, und ich kann nichts ändern.
Ich beklage mich nie. Ich verabscheue Menschen, die sich pausenlos beklagen.
"Kommst du mit in die Stadt?"
Hatte ich Lust darauf? Ich wusste es nicht wirklich. Ohne zu überlegen würde ich sofort sagen; nein. Weil ich verklemmt bin und lieber vorsichtshalber zu allem nein sage. Wenn ich dann überlege, wieso ich nicht will, fällt mir kein Argument ein. Dann denke ich; Zieh doch den Stock aus dem Arsch! Mach es! Es wird dir guttun!
Und dann bin ich wieder verunsichert, wenn mich jemand fragt; wieso machst du das?
Ich will einfach nur jedem gefallen. Ich will niemanden enttäuschen.
Ich dachte ich könnte mich gut anpassen, ich könnte alles sofort umsetzen, was man von mir verlangt, ich dachte ich wäre gut darin, den Erwartungen anderer gerecht zu werden, ich dachte ich wäre eine gute Marionette.
So ist es nicht. Ich will nicht mehr machen, was man von mir verlangt, ich will machen, was ich will, egal ob es gut, schlecht, richtig oder falsch ist.
Deswegen schreibe ich. Hier bin ich ganz auf mich gestellt, allein mit meinen Gedanken, weiß nicht ob, das was ich tue anderen gefällt, will es im Moment auch gar nicht wissen. Ich schreibe für mich.
So kann ich Kind sein.