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Constantin Tea

Die Party



Personen: Yann Sara Jill Max Louis Leili Thea Antoine Mutter
Vordergrund: Es ist Freitagmittag, nach Schulschluss. Louis erfährt, dass er heute Abend sturmfrei hat. Also beschließt er eine Party steigen zu lassen. Er publiziert eine Nachricht auf Facebook, in der steht: „Ich lasse bei mir eine fette Party steigen, jeder ist willkommen.“
Danach geht er die nötigen Sachen einkaufen. Gegen 22 Uhr treffen die ersten Gäste ein.
Yann, Max und Antoine klingeln an der Haustür.
Louis öffnet. Louis: Hallo Jungs, kommt rein!
Yann, Max (gleichzeitig): Ist das Bier schon kalt?
Louis (lachend): Was denkt ihr den? Natürlich!
Die Jungs laufen zum Kühlschrank und fangen an eine Flasche nach der anderen zu leeren.
Louis: Na Antoine, wie läuft es mit Sara?
Antoine: In letzter Zeit lief es nicht gut, aber ich hoffe, das ändert sich heute! (Pedogrinsen)
Yann: Was ist den los?
Antoine: Ich habe sie gefragt, ob sie meine Freundin werden möchte, jedoch sagte sie, sie bräuchte noch Zeit.
Alle Jungs klopfen Antoine auf die Schulter: Das klappt schon!
Antoine (seufzend): Ich hoffe.
Es klingelt an der Tür. Louis geht aufmachen, davor stehen die Mädchen.
Louis zu Leili: Wie kommt es, dass du heute so schön bist?
Leili: Ich hab deinen Anteil noch dazu bekommen.
Louis dreht sich beleidigt um und die Mädchen gackern hinter ihm.
Yann zu Jill: Na, kommst du einen trinken?
Jill: Ja, gerne!
Die beiden entfernen sich von ihren Freunden. Auf einmal klingelt es an der Tür, die Freunde schauen sich erstaunt an und Max geht motiviert zur Tür. Er öffnet sie und wird von einer Horde von Leuten fast überrannt. Schon nach wenigen Minuten ist das Haus voll mit saufenden, lauter und leicht besoffenen Leuten gefüllt. Die vorher noch entspannten Veranstalter sind jetzt sichtlich gestresst und wissen nicht was machen. Die Gruppe trennt sich und fängt an das Haus nach Möglichkeiten zu durchforsten die unerwünschten Gäste loszuwerden. Thea kommt auf die Idee den Feuermelder anzumachen, denn dann würden alle herausrennen, ohne wissen zu müssen, dass es nur ein Test Feuermelder war. Gesagt, getan. Louis geht den, mit einem Feuerzeug, anmachen und kurz darauf ist das Haus wieder still und sogar fast einsam.
Leili: Leute, komm wir spielen Beerpong!
Sie bilden Teams von jeweils 2 Personen. Die Jungs schnappen sich die Mädchen und fangen an Glas nach Glas leerzutrinken. Yann taucht nach einem Gespräch mit Jill wieder auf. Plötzlich ruft Louis Mutter an und Louis geht ran.
Mutter: Hallo, ist alles klar bei euch?
Louis (lallend): Ja, sicher!
Yann (im Hintergrund): Nichts ist gut!
Mutter: Gut, macht keine Dummheiten und noch viel Spaß! Tschüss!
Beide legen auf.
Antoine: Lass uns eine Runde Strippoker spielen!
Max: Alles klar, hast du sonst noch irgendwelche Wünsche, du perverses Ding! Komm wir spielen lieber Wahrheit oder Pflicht!
Alle setzen sich in einen Kreis um und das Spiel geht los, indem Jill die Flasche dreht, die zufällig bei Sara stehen bleibt.
Sara: Ich nehme sicherlich Wahrheit!
Jill: Hast du deine Eltern schon mal beim Sex erwischt? Wer ist der süßeste in der Runde? Was war die peinlichste Situation in der letzten Woche?
Sara: Ich habe sie noch nie dabei erwischt. Der Süßeste hier ist Max und das Peinlichste war, als ich meinem Mathelehrer hinterher geschwärmt habe und er es alles mitbekommen hat.
Ab diesem Moment setzte Antoine ein trauriges, fast depressives Gesicht auf, da er Sara wirklich mochte, jedoch ignoriert wurde. Sara dreht die Flasche, die bei Jill stehen bleibt.
Jill: Ich nehme Wahrheit!
Sara: In welchen Star warst du früher unsterblich verknallt? Was würdest du gerne mal ausprobieren, traust dich aber nicht? Hast du schon mal einen Liebesbrief an jemanden geschrieben? Wenn ja, an wen?
Jill: Also ich war unsterblich in Zac Efron verliebt! Ich weiß noch wie ich ihn in seiner Rolle als Troy Bolton, in High School Musical so angehimmelt habe! Ich traue mich nicht Fallschirm zu springen, obwohl ich das gerne testen würde und nein, ich habe noch nie einen Liebesbrief geschrieben, für so etwas bin ich zu unkreativ.
Jill dreht und die Flasche bleibt bei ihrer ältesten Freundin Thea stehen.
Thea: Ich nehme Pflicht.
Jill: Umarme dein Gegenüber, nämlich Max, oder tausche das T-Shirt mit der Person links von dir, nämlich Louis, oder trinke ein großes Glas Bier auf Ex.
Thea: Ich tausche mein T-Shirt mit Louis aus.
Louis: Oh okay, bestimmt nur, weil du meinen geilen Sixpack sehen willst, ist aber gut, ich mache das gerne.
Die Beiden tauschen ganz schnell ihre T-Shirts aus, mehrere pfeifen im Hintergrund und Thea wird leicht rot.
Thea dreht die Flasche, die dann bei Louis stehen bleibt.
Louis: Ich nehme Wahrheit, bestimmt willst du etwas über mich erfahren…
Thea: Eigentlich nicht wirklich, aber ich habe drei Fragen parat. Wer aus der Runde hat den schönsten Po? Wäschst du dir immer die Hände, wenn du auf dem Klo warst? Hast du schon mal einen Popel gegessen?
Louis: Also den schönsten Popöchen hier hast du, nein, ich wasche mir nicht immer die Hände, ups, und ja ich habe schon einmal einen Popel gegessen. Dazu muss ich sagen, dass ich fünf Jahre alt war.
Thea: Ausreden! Nur, Ausreden Louis!
Louis ist am Drehen und die Flasche bleibt bei seinem engsten Freund Max stehen.
Max: Natürlich nehme ich Pflicht, ihr Lappen!
Louis: Ziehe dich komplett aus und laufe einmal um das Haus herum oder rufe deine Mutter an und erzähle ihr, du seist angefahren worden, oder kleide dich innerhalb einer Minute wie ein Ritter.
Max: Ich wandle mich zu einem Ritter um, lass die Uhr ticken!
Max rennt schnell in die Küche, nimmt einen Schneebesen als Schwert und schmeißt sich eine graue Mülltüte mit 3 Rissen über den Kopf, als Rüstung. Danach kommt er wieder ins Wohnzimmer angelaufen.
Max (aus der Puste): Und, wie lange hab ich denn dafür gebraucht?
Louis: 58 Sekunden, bisschen knapp!
Max ist jetzt dran und die Flasche bleibt bei Yann stehen.
Yann: Ich kann meinen Bruder Max nicht alleine lassen, ich nehme auch Pflicht!
Max: Also Freundchen, entweder du führst für 40 Sekunden einen Bauchtanz  vor, oder du kleidest dich auch zu einem Ritter und wir machen ein kleines Duell, oder du strippst uns jetzt alle vor.
Yann: Du lässt mir ja gar keine Wahl, natürlich kleide ich mich auch so hübsch und elegant wie du!
Yann geht sich mit einem Schneebesen bewaffnen und nimmt sich auch eine Mülltüte, die er ruck zuck anzieht.
Jill: Damit euer Duell ein wenig spannender wird haben wir uns ausgedacht, dass ihr auf Schaukelpferden am Rennen teilnehmen müsst.
Vordergrund (wechselt): Die Jugendlichen bewegen sich in den Garten, der nur durch die Laternen beleuchtet ist, die an den Gartenhecken hängen. Sie bekamen auch noch Licht vom beleuchteten Schwimmbad, das den Mittelpunkt des Gartens bildete. Der Rasen war frisch gemäht und man riecht den frischen Geruch von Gras. Die Teenager genießen den Spätsommer Abend. Sie nehmen die Schaukelpferde aus der Garage, es sind alte kleine, hölzerne Schaukelpferde mit Rädern. Die Farbe ist schon abgeblättert und die Räder sind eingerostet.
Yann und Max grinsen sich, von den entgegengesetzten Ecken des Gartens, kampflustig an. Sie stellen sich vor die Hecken und reiten aufeinander zu. Zuerst ist Yann am Gewinnen, jedoch schubst ihn Max in das linksliegende Schwimmbecken hinein und Yann stürzt ins Wasser, indem er sich den Kopf am Beckenrand anstößt. Alle fangen an zu lachen und zu grölen, ohne die Gefahr zu realisieren.
Yann kommt nicht mehr hoch und das Wasser wird langsam von seiner Kopfwunde rot. Antoine springt heldenhaft ins Wasser und zerrt Yann heraus. Er legt ihn am Beckenrand und Jill kommt angerannt.
Jill: Oh mein Gott, das kann doch nicht wahr sein, schnell jemand muss ihm eine Herzmassage machen, indem ich ihm die Mund-zu-Mund-Beatmung mache.
Antoine ist schnell bei der Sache und man sieht wie sich Yanns Brust immer wieder nach oben und nach unten bewegt. Mit viel Glück steht Yann ganz plötzlich hoch und guckt verwirrt um sich herum.
Jill kuckt erleichtert auf ihn herunter und Yann ergreift die Chance und küsst sie leidenschaftlich auf den Mund.
Max (grölend): Wow, Junge ich habe mich schon gefragt, wann du das machen würdest!
Thea: Jill, endlich, ihr passt so gut zusammen und Yann bitte, jage uns nie wieder so einen Schrecken ein!
Alle lachen und umarmen sich, als plötzlich ein weißer Mercedes die Einfahrt hochfährt. Es ist Louis Mutter und als sie aussteigt, kommt sie wütend zu ihrem Sohn.
Mutter: Was fällt die eigentlich ein? Siehst du nicht, wie es hier aussieht? Was habt ihr den gemacht? Waren Schweine zu Besuch, die alles beschmutzt haben oder was war hier los? Bist du eigentlich noch ganz dicht?
Louis: Mutter, sei froh, dass wir uns noch haben und das uns nichts Schlimmes passiert ist, ich verspreche dir, dass wir morgen früh den ganzen Stall hier saubermachen werden und das ohne weitere Hilfe von dir oder Vater. Es ist nichts kaputtgegangen, also gibt es keinen richtigen Schaden, außer die Wunde an Yanns Kopf.
Die Mutter ist ganz abgelenkt von dem Zustand des Hauses und eilt zu Yann, als sie seine Wunde sieht, bekommt sie einen Schreck. Mutter: Yann, was ist dir zugestoßen? Komm mit mir, wir beide fahren jetzt ins Krankenhaus und wir lassen das dort pflegen.
Yann: Dankeschön, jedoch ist es nicht nötig, da es nicht eine große oder tiefe Wunde ist.
Mutter: Wenn du dir wirklich sicher bist, dann ist das eben so. Kinder ich gehe mich jetzt schlafen legen, schaut bitte zu, wie jeder gesund nach Hause kommt, oder eher gesagt, wo jeder hier im Haus ein Platz zum Schlafen findet, und wie ihr hier alles wieder an seinem Platz stellt.
Louis: Mach dir keine Sorgen! Es klappt schon.
Die Teens fangen an, obwohl sie sehr müde sind und auch noch angetrunken, im Garten aufzuräumen.
Jill mach Yann einen Kopfverband mit einem Dreieckstuch und dieser sieht fast wie ein Araber mit einem Turban aus. Louis bringt riesige Mülltüten aus der Garage raus und sie schmeißen alle Flaschen und Zigarettenstummel herein.
Max: Also ich hatte am Anfang schon richtig viel Angst, dass das ganze komplett eskalieren würde. Gott sei Dank haben wir diese komischen und nicht eingeladenen Leute herausschmeißen können, bevor deine Mutter gekommen ist.
Louis: Ja, das war wirklich gut, sonst hätte sie uns allen den Kopf abgerissen, nicht nur mir.
Schnell werden sie, mit dem Garten fertig, der wieder wie am Morgen aussieht und sie gehen rein ins Haus. Dort ist das reine Chaos vorhanden.
Thea: Hier sieht es zwar wie im Zoo aus, überall sind Flaschen und es riecht heftig nach Alkohol.
Louis: Ja, wirklich. Könntest du bitte alle unsere Putzmittel aus der Putzkammer holen gehen?
Thea: Ja, kann ich schnell machen.
Sie geht in die Putzkammer und kehrt mit vollen Händen zurück.
Die Jungs räumen alles ein und die Mädchen putzen überall.
Bald darauf sind sie fertig und gehen glücklich schlafen.




Envoyé: 09:07 Fri, 24 February 2017 par: Constantin Tea