Innerlich bin ich ich
Ich bin sauer, ich bin sauer,
Doch ich sage nichts.
Nein, das stimmt nicht,
Ich sage das es passt, das alles in Ordnung ist.
Und schreie innerlich.
Wenn ich weine, weint mein Herz
Und mein Kopf lächelt dabei.
Ja, meine Welt ist innerlich,
Und von außen bin ich nicht ich.
Ich bin die Vorstellung von Perfektion,
Verkörperung von Intelligenz und Fleiss,
Eine bezaubernde Version,
Doch nicht die meiner Selbst.
Denn von aussen, ja da bin ich nicht ich,
Und innerlich, schreie ich.
Und ich weiss ich muss hier raus,
Muss den Leuten zeigen wer ich bin,
Sagen was ich will
Und leben was ich träume.
Aber dann wäre ich ich,
Und niemand würde mich erkennen.
Ich wäre nicht perfekt,
Schon gar nicht vollkommen,
Vielleicht nicht ein mal mehr willkommen.
Denn von aussen bin ich nicht ich
Und innerlich, da schreie ich.
In meinen Träumen flieg ich hoch,
Falle tief und lege los.
Tanz im Regen,
Sprech ohne zu überlegen.
Doch von außen wirk ich programmiert,
Meine Gefühle, ja, die sind kontrolliert.
Die Handlungen bedacht,
Hab mir durch Selbstschwindel das Leben leicht gemacht.
Denn von außen bin ich nicht ich,
Und innerlich, ja, da schreie ich.
Ich höre auf meinen Kopf
Und handle mit Verstand.
Mein Herz steht dabei vollkommen am Rand.
Ignoriere Wünsche und Träume,
Sie sterben ab wie tote Bäume,
Ohne ein Mal die Chance zu haben zu blühen,
In den prächtigsten Farben zu glühen,
Die sie verdient hätten.
Aber nein, ich führe To-Do Listen,
Über Themen die ich nicht mal mag,
Mein ganzer Alltag ist so karg.
Denn von außen bin ich nicht ich,
Und innerlich, ja, da schreie ich.
Und schon wieder stehe ich hier,
Und trage euch das vor.
Ihr seht die Perfektion, die Leidenschaft.
Doch denkt dran:
Das bin nicht ich,
Denn innerlich, ja, da schreie ich.