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Artemenko Margarita

II. Schrei: DAS FEGEFEUER



Und ich schrei mein Mund voller Blut
Ich spüre wie mein Skelett zerbricht
Mein Haar weht im Wind und ich schreie alles an.

Aber ich schreie nicht so wie du mich anschriest,
Nein, ich schreie nicht aus "Liebe" und noch weniger aus Hass,
Ich schreie um alle wegzuscheuchen,
Geht weg von mir und kommt uns nicht zu nahe.

Ich schreie die Sonne an, dass sie verschwinden solle,
Sie soll uns in ewige Dunkelheit tauchen,
Das schrei ich ihr zu.
Ich schreie zum Mond, möge sein Antliz uns nicht erblicken,
Die Sterne sollen verwehen im Wind.
Und ich schreie den Wind an,
Sage er soll uns die Luft zum atmen nehmen,
Ersticken soll er uns,
Genauso wie du damals, der du deine Finger um meinen Hals legtest
(damals schrie ich nicht).
Ich schreie das Wasser an, es soll unser Blut nicht mehr fließen lassen,
ersticken sollen wir an den Klumpen des Hasses,
Wie oft trug ich diese schon im Hals, als meine Tränen sich zeigten?
Ich schreie die Erde an, sie solle sich auftun und uns verschlingen
Wie das letzte Abendmahl,
Niemand soll meine, unsere Schreie hören in dieser unendlichen Dunkelheit.
Und ich schreie das Feuer an, die ewige Wärme die du mir nahmst,
(Ich friere immer noch)
Das Feuer der Hoffnung, das Feuer in uns soll erlöschen
Und nur die Flammen der ewigen Feuerbrunst sollen existieren
Und sich laben an unseren schwächlichen Körpern,
Sie auffressen, so wie du mein Herz auffrasst.

Ich werde gerne eine Märtyrerin sein,
Wenn wir Beide gemeinsam untergehen.

 




Envoyé: 22:59 Wed, 14 March 2018 par: Artemenko Margarita