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Dams Yana

Die Schönheit der Natur



Es ist ein warmer Tag mitten im März. Die Sonne versucht sich durch einige dicken Wolken durchzuschlagen.

Einzelne Sonnenstrahlen erwärmen meine leicht gebräunte Haut. Die weißen Wolken scheinen einen durch ihre Weichheit einzuhüllen, als hätte man vor Augen, wie man darauf einschlafen könnte, alles rundherum vergessen und sich über Berge und Täler schweben ließe. Der Wind treibt die Wolken voran, es raschelt im Wald links neben mir. Die Bäume sehen alle bereits gesund aus, mit Blätter beschmückt, kraftvolle, gesunde, grüne Blätter. Die Hecken, die den Wald umgeben, tragen ihre ersten, kleinen Beeren. Sie sind rot, eine Art Erdbeere, vielleicht auch Himbeere. Ich sammele einige ein, um sie während meiner Reise zu essen. Es handelt sich um einen sehr großen, prachtvollen Wald, der dir seine Schönheit schenken will, der dich einlädt, all seine Pilze und seine Blumen zu sehen, sein Vieh zu beobachten und dem Gesang der Vögel zuzuhören. Einige Vögel fliegen aus dem Wald. Sie sind dunkelbraun oder schwarz, mit einem kleinen, braunen Schabel. Scheinen wohl Spatzen zu sein. Sie fliegen spielerisch umher, zwitschern und singen. Sie heißen den Frühling Willkommen. 

Ich gehe durch eine grüne Wiese. Es fällt mir nicht schwer, voranzukommen, das Gras leitet mich.

Die Blumen erfüllen die Luft mit einem sehr angenehmen, süßen, einladenden Duft und einige Bienchen summen bereits umher, 
fröhlich und gut gelaunt. Einige Grashalme bleiben an meinem Riemen hängen, der den Pelz an meinen Schuhen und meiner Waden befestigt. Ich pflücke eine kleine, weiße Blume und stecke sie vorsichtig in meine Tasche. Während ich über die Wiese zu schweben scheine, taucht Eragon, mein Drache, in der Ferne auf. Seine dunkelblaue Haut funkelt leicht in der Sonne. Seine Hörner auf dem Rücken scheinen so harmlos, sein langer Schwanz so gemütlich. Eragon breitet seine Flügel aus. Diese großen, blauschwarzen, muskulösen Flügel, die sein schweres Gewicht mühelos durch die Luft tragen, mit denen er und ich gemeinsam über Berge und Täler dahinsegeln und alle Sorgen der Welt vergessen können, jede Mission, jede Aufgabe einfach ausblenden. Eragons gelbe Augen strahlen bestimmt, obwohl ich sie von hier aus nicht sehen kann. Er liebt die freie Natur genauso sehr wie ich. Das leichte Gebirge am Horizont ist nur angedeutet, der Rest verschwindet im Nebel. Sie sind mit Wäldern bewachsen. Diese scheinen nicht so einladend wie das kleinere Wäldchen links neben mir. Diese sind dunkler, etwas abschreckender. Dennoch zeigen sie nach außenhin ihre strahlende Schönheit, was Mutter Natur halt zu bieten hat. Meine Hand fühlt das hohe Gras. Es kitzelt an meiner Haut, umfasst mein Schwert, als würde es sagen: “Wir warten hier auf deine Rückkehr. Dann zeigen wir dir unsere tiefsten Möglichkeiten an Schönheit, die sonst ein Sterblicher noch nie gesehen hat.”

Dann kann die Mission jetzt beginnen.  




Envoyé: 19:14 Wed, 14 March 2018 par: Dams Yana