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Elsa Hengel

Des Vollmonds Macht um Mitternacht

Des Vollmonds Macht um Mitternacht

Wenn hereinbricht die dunkle Nacht
Wenn der Vollmond entfaltet seine Macht
Erweckt eine and‘re Gemeinschaft zum Leben
Und lässt die Böden des Friedhofs erbeben

Jeder von ihnen verlässt sein Grab
Das ihm einst seine Familie gab
Um sich mit trockenen Blumen zu schmücken
Und alle anderen zu entzücken

Sie tanzen, sie singen, sie haben ihren Spaß
Und tummeln sich alle gemeinsam im Gras
Die Skelette, einst tot, sie leben nun wieder
Man hört es im Wind, man hört ihre Lieder

Nun machen sie sich auf
Alle den Hügel hinauf
Dort wollen sie alle zusammen steh’n
Und alle zusammen den Vollmond anseh’n

Mit neuer Kraft er sie füllt
Und sie darin sicher einhüllt
Und so verbreitet sich auf die Schnelle
Die Freude der klapprigen Gestelle

Sie tanzen, sie singen, sie haben ihren Spaß
Und tummeln sich alle gemeinsam im Gras
Die Skelette, einst tot, sie leben nun wieder
Man hört es im Wind, man hört ihre Lieder

Doch schon bald ist vorbei
Die Tanzerei
Der Tag eilt herbei
Er eilt herbei

Das Licht ist das Zeichen
Der Mond muss nun weichen
Und unter die Erde
Kehrt zurück die Herde

Und sie warten dort
An diesem dunklen Ort
Auf ein weiteres Mal
Um zu verlassen das tote Tal

Sie tanzen, sie singen, sie haben ihren Spaß
Und tummeln sich alle gemeinsam im Gras
Die Skelette, einst tot, sie leben nun wieder
Man hört es im Wind, man hört ihre Lieder




Envoyé: 14:01 Thu, 19 February 2015 par: Elsa Hengel