Dick, zu dick
Ein flüchtiger Blick in den Spiegel zeigt mir eine verzerrte Version meiner selbst
Sinne zum Wahrnehmen geschaffen, zeigen nichts weiter als Lügen
Meine Augen sehen, was nicht wirklich ist, mein Körper fühlt das Unsichtbare
Das Bild von aus der Hose überquellenden Speckrollen brennt sich in meinen Kopf
Macht das unsichtbare sichtbar, fühlt das nie Dagewesene
Die Hose, extra zwei Nummern zu groß gekauft, spannt am dicken Bauch
Fern ab von jeglicher Realität treibe ich im großen Nirgendwo
Fliege wie ein mit zu viel Luft gefüllter Ballon kurz vorm platzen umher, groß, füllig, dick, zu dick
Bin zu dick, das sagen mir meine Augen, das sagt mein Gefühl
Nur alle um mich herum, die sagen das Gegenteil
Wie mit der Realität umgehen, wenn meine Realität nicht real ist
Täglich mit Lügen gefüttert wird der Bauch immer dicker
Das Unsichtbare immer sichtbarer
Und ich immer unglücklicher