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Zaunz Claudia

Die Klänge der Musik


 

Der Klang hat mich schon immer fasziniert, in ihm spiegeln sich meine Emotionen am besten.
Die Klänge eines Pianos sind meine Lieblings Töne, sie können eine tiefe Traurigkeit am besten ausdrücken und sind von Zeit zu Zeit doch etwas fröhlicher.
Die dramatischen Szenen in Filmen sind meist untermalt mit den feinen Klängen eines Flügels.
Diese Art etwas auszudrücken, so viele Menschen zu berühren fasziniert mich und ich liebe es mich einfach in den Bus oder Zug hinzusetzen, meine Musik an zu machen und einfach zu vergessen, wie scheiße unsere Welt ist.
Dann kann ich träumen und bin an einem besseren Ort, ich vergesse die Realität und fühle mich einen Moment erleichtert.
Die Last die jeder mit sich herum trägt, Tag für Tag, ein kleines Päckchen Elend für jeden, so sollte es sein, jedoch schreibe ich hier nicht über die Ungerechtigkeit und den Egoismus der heutigen Menschheit, sondern über die einzige Möglichkeit, dieser Welt für wenige Augenblicke zu entfliehen.

Wenn man genau zuhört, erzählt die Musik eine Geschichte und gibt auch manchmal Hoffnung. Vielleicht bin ich nicht glücklich, wie traurig wäre es jedoch wenn ich mein Glück dem Schicksal überlasse, ich kann versuchen und wahrscheinlich werde ich scheitern.
Wie Érasme bereits sagte : Dans les grandes choses, c'est assez d'avoir voulu.
Ich will nicht nur versuchen, ich will etwas unerwartetes schaffen.
Nicht die Eigenschaft dass ich die beste bin, alles wusste bevor man es erklärte oder ein außergewöhnliches Talent dafür habe machen mich zu etwas Besonderem.
Etwas zu schaffen, was niemand von die erwartet hätte, wo jede vernünftige Person dir gesagt hätte dass du einfach nicht mehr an dieser Idee festhalten sollst weil sie hoffnungslos ist, bevor du überhaupt versucht hast sie umzusetzen, dass macht jemanden zu etwas Besonderem. Hart dafür gearbeitet zu haben und es nicht zu bekommen sondern es zu verdienen, dass macht stolz.

Ich verzweifle oft, bin an einem Punkt angelangt an dem ich jenen Personen recht gebe, ich glaube dass ich keine Kraft mehr habe und breche in Tränen aus, fühle mich alleine und möchte einfach in den armen gehalten werden.
Dann aber denke ich an den Fortschritt den ich bereits gemacht habe, wie weit ich bereits gekommen bin und wie traurig es doch wäre jetzt einfach aufzugeben, die Zielgerade ist in Sicht, sie ist weit weg und doch so nahe.
Diese Art von Musik baut mich auf und gibt mir die Kraft mehr von mir selbst zu fordern und etwas zu verändern, in der Welt in der ich nicht gerne lebe.
Auf eine Verbesserung zu warten, die zufällig an der Tür klopft ist aussichtslos.
Ereignisse die wir überlebt haben machen uns zu einem stärkeren Menschen.
Wenn ich nichts mehr habe, so bleibt mir immer noch die Musik.




Envoyé: 23:42 Thu, 31 March 2016 par: Zaunz Claudia