Der Junge am Straßenrand

Der Junge am Straßenrand 

Es war einst, da stand einer

ein Junge, ein schöner und feiner.

Der stand da und lachte, doch oh-weh

niemand, der ihn beachte'.

 

Er hatte an, einen kleinen, runden Sonnenhut

und seine blauen Augen leuchten in der Sonnenglut.

Er war gelb angezogen 

und versuchte mit seiner hellen Kleidung zu loben.

 

Seine Fliege am blauen Hemd 

war so feuerrot und doch so fremd.

Doch die Blumen, oh Glück,

die waren ganz beglück'.

 

Das Büblein stand ganz nett und fein

am Straßenrand, allein

Die Menschen merkten ihn nicht

und hetzten weiter, mit Gewicht.

 

Die Stimmung war

bis jetzt, hell und klar

Alles war schön und unberechenbar 

ich sage Euch, dieses Bild ist rare.

 

Dann aber kam er

der der ihn sag, konnte sich nur fragen:,,Wer ist das, wer?''

Dieser war Soldat

und nehmt Euch in Acht, das ist mein Rat.

 

Seine Uniform war nachtschwarz

die Orden hingen dort, wie Harz.

Die Waffe, schwarz und lang

in der Hand, es wurde einem bang.

 

Er hatte den Helm tief im Gesicht

und trug einen Schal, man sah ihn nicht.

Der Schatten des Soldats war lang

doch es scheint, ihm war nicht bang.

 

Doch auch unserem Büblein, schien, war nicht bang

er strahlt seine Sonne aus und sang.

Der Soldat ging, mit mörderischem Blick, auf ihn zu

der Junge ließ sich jedoch nicht bringen aus der Ruh'.

 

Da standen sie nun, der Soldat und das Büblein

zwei Zentimeter und allein.

Da geschah ein Wunder

ich verspreche Euch, von da an wird alles bunter.

 

Der Bub gab des Soldat einer seiner Pflanzen 

der Soldat ließ fallen seinen Ranzen.

Er nahm die Blume langsam in die Hand,

es war die schönste aus dem Land.

 

Der Bub flüsterte:,,Die ist für dich.''

Der Soldat dankte und wurde schlich'.

Da nahm auch er etwas aus dem Rucksack,

voller Gepack.

 

Es war ein Stoffhase,

leider fehlte ihm die Nase.

Doch dem Büblein machte das nichts aus:

,,den nehm ich mit nach Haus' ''

 

Er strahlte und ging seinen Weg,

der Soldat ein wenig verlegt,

machte sich auch auf

er strahlte jetzt auch ein wenig mehr Licht aus.

 

So hat die Geschichte ihr Ende,

doch niemand sich an den Soldaten wende.

Voller Trauer, mit einer Blume Hoffnung 

mit Bewaffnung.

 

 

 

 



news created by Annick Hoffmann: 03.08.2021