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Lisiecki Anna

London Story



Anna Lisiecki
Zoé Weis
Hannah Back


London Story                 


Ich widme dieses Buch meinen kleinen Geschwistern, die mich zwar manchmal abgelenkt haben, aber immer zu mir standen. Meinen großen Schwestern, die mir immer zur Seite standen und mir gute Ideen gegeben haben.
Danke. Zoé

Ich widme dieses Buch meiner Lehrerin Sarah und meiner Familie, die mir viel Hoffnung gegeben haben.
Meiner Schwester, die hoffentlich auch gleich ein Buch veröffentlicht.
Und an meine Freunde, die da sind, wenn ich sie brauche.
Danke. Anna

Ich widme dieses Buch meinen Lehrern die mir Hoffnung gegeben haben, meiner Familie die immer zu mir gestanden hat und ich widme dieses Buch meinen Freunden, die mir neue Ideen gegeben haben und die mich immer unterstützt haben.
Danke. Hannah


Mittwoch 01/03 1957

Ein kalter Frühlingstag herrschte über London. Der Himmel war blau, aber ein dunkles. Emily Pearson Thomas lag auf einem Bett. Ihr Mann dicht daneben. Er legte seine Hand auf ihre und murmelte etwas vor sich hin. Emily verstand es nicht. Sie hatte blonde Haare genauso wie ihre Tochter Alice. Alice war dünn. Sie war Emilys einziges Kind, doch ab da änderte sich alles. Ein kleines Baby war auf die Welt gekommen. Ein Mädchen. Alice wollte, dass sie Theresa hieß, aber ihre Mutter war dagegen. Sie fand, dass es viel zu albern klang und, dass das kleine Mädchen einen originelleren Namen tragen sollte. Am Anfang war es Elisabeth, aber sie entschieden sich trotzdem für Maryline. Genauso wie die Sängerin Maryline Monroe. Wiliam Thomas, Emilys Ehemann, war ein Fan von Maryline Monroe, aber Emily sagte, dass er sie nur mochte, weil sie breite Hüften hatte und weil sie einfach nur sexy war. Wiliam protestierte immer dagegen, aber ohne Erfolg. Emily und Wiliam stritten sich oft, aber nichts Ernstes. Alice konnte es nicht aushalten und verschwand immer in ihrem Zimmer. Ihr Zimmer war ganz blau und rosa. Eine Wand war voller rosa Farbklecksen, dann war die Mauer im Hintergrund ganz blau. Es war natürlich absichtlich gemacht. Marylines Zimmer war ganz klein, mit ganz hellem Rosa und einem winzigen Bett. Dinos und Nashörnchen waren in ihrem Bett und ein Mobile mit kleinen Feen hing über dem winzigen Bett. Alice fand Marylines Zimmer langweilig, da es so klein war, aber Wiliam und Emily fanden es einfach nur toll und gemütlich. Emily strich sich die Haare weg.
,,Wir haben es geschafft! Wiliam, wir haben es geschafft! Maryline ist auf die Welt gekommen! Wir haben ein neues Familienmitgelied!!! Alice, guck mal, welch schöne blaue Augen sie hat!’’, sagte sie. Alice war 9 Jahre alt. Morgen sollte ihr Geburtstag sein, aber sie wusste, dass der Geburtstag sowieso nicht gefeiert wuede, denn die kleine Maryline war ja da, jeder wird sich um sie kümmern! Als sie hörte wie sich ihre Eltern wieder stritten, obwohl die kleine Maryline gerade erst auf die Welt gekommen war, konnte sie es nicht ertragen und da war es endgültig klar; Sie würde immer für Maryline da sein und sie wird sie nicht behandeln, so wie ihre Eltern es getan hatten. 
Sie würde für ihre Schwester da sein, das schwor sie.


9 Jahre später

"Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden."
Franz Kafka

Kapitel 2

Samstag 13/08 1966

„Alice, komm schon, spiel mit mir!! Bitte!!“, flehte Maryline ihre große Schwester an. Maryline war inzwischen groß geworden. Sie hatte schöne blonde Haare, genauso wie ihre Schwester. Ihre Augen waren voller Liebe und  sie waren kastanienbraun. 
„Nein Mary. Ich habe gerade Hausaufgaben zu machen und ich habe nur noch  eine Stunde! Maryline, Süße, ich kann jetzt nicht. Sei mir bitte nicht böse.“, sagte ihre große Schwester und ließ ihren  Kopf auf ihre Mathe-Hausaufgaben sinken. Mary sah sie an. 
„ Ok “, sagte sie und ging. Unten stritten sich ihre Eltern und sie hatte keine Lust alles mitzubekommen. Ihre Schwester war die einzige, mit der sie sprechen konnte. Von unten hörte sie schreckliche Schimpfwörter, die man normalerweise nicht sagen dürfte. Aber ihre Schwester sagte immer:
„ Schimpfwörter sind für kleine Kinder sehr schlimm und nicht geeignet, aber Erwachsene dürfen die Schimpfwörer aussprechen, da sie groß sind und gut mit ihrer Wut umgehen können“, Mary fand das sehr witzig, denn sie war die einzige, die gut mit ihrer Wut umgehen konnte. 
Unten hörte man wie ihre Mutter schrie:
,,Halt die Fresse Wiliam!!’’,. Mary dachte nach, sie wusste, dass es zwischen ihren Eltern nicht so gut ging, aber so schlecht hätte sie auch nicht gedacht. Alice machte die Tür zu und schloss ab, sie wollte nämlich nicht gestört werden. Mary verschwand in ihrem Zimmer. Sie hielt ihre liebstes Nashorn in der Hand. Es hieß Sony. Und ihr liebster Dino war Marcel, er hatte bunte Flecken auf seinem Fell, das erinnerte Mary an Alices Zimmer, das war voller rosa Flecken und der Hintergrund war ganz blau. Alice wollte es neu anstreichen, aber ihre Eltern waren 100% dagegen. Alice wusste nicht wieso, aber ihr war es egal sie sagte immer zu ihrer kleinen Schwester:
„Weißt du Mary, nach meinem 18 Geburtstag hauen wir ab. Damit du nie mehr Papa und Mama siehst und nie mehr ihre Streiterei hörst, das schwöre ich dir.’’ Mary freute sich und nach Alices 18 Geburtstag suchten sie sich eine süße kleine Wohnung. Sie hatten eine gefunden, aber als ihre Eltern es rausfanden waren sie total dagegen und sagten, dass Alice gehen konnte, weil sie ja jetzt volljährig war, Mary aber bleiben sollte, denn sie war minderjährig und konnte nicht einfach wegziehen! Aber Alice sagte immer: „Keine Angst Süße, ich lass dich nicht allein bei diesen Monstern. Irgendwann werden wir eine Lösung finden“, Ihre Schwester war immer sanft und lieb mit ihr. Es war trotzdem schrecklich für Mary, denn sie wusste, dass ihre Schwester eines Tages nicht mehr da sein würde und sie allein bei diesen Monstern lassen würde. Aber eine Seite sagte ihr, dass Alice nicht gemein war, sie war nett und witzig. Alle Jungs ihrer Uni waren in sie verknallt. Alice studierte Journalismus, um später in der ’’London N.I.C.’’ arbeiten zu können. Es war die größte Zeitung Londons. Die London N.I.C. war eine Abkürzung für: London New Information Center. Mary wollte genau das Gleiche machen wie Alice. Studieren, einen guten Abschluss bekommen und alle Jungs sollten ihr zu Füssen liegen. Aber sie war erst neun und musste noch lange warten. Plötzlich hörte sie wie ihre Schwester aus ihrem Zimmer kam.
,,Ich geh raus!’’, schrie sie. Emily erwiderte ein stummes Ok. Alice gab Mary einen Abschied Kuss und ging. Sie sagte noch:
,, Geh in mein Zimmer und stelle die Musik auf volle Lautstärke, dann kannst du dir dieses blöde Monstergebrüll sparen’’,  Maryline nickte und ging. Aber eine Frage hatte sie noch, traute sich  aber nicht sie zu stellen: Aber Alice, wo gehst du hin, und wieso lässt du mich allein hier? Nimm mich doch mit.

3 Stunden danach

In Marylines Haus war es ganz still, aber plötzlich bekamen Emily und William eine schreckliche Nachricht. Sie wussten nicht wie sie es ihrer kleinen Maryline sagen sollten. Wiliam ging in ihr Zimmer.   
,, Maryline, Schätzen, aufstehen. Wir müssen dir was sagen.’’, sagte er.
,, Was ist?’’, fragte sie gähnend. Ihre Eltern schauten sich an.
,, Maryline... wie sollen wir es dir denn nur sagen es tut uns so leid.... Deine Schwester... sie ist... Sie ist tot.’’, sagte Emily und weinte, Maryline hatte es schon bemerkt, obwohl ihre Mutter probiert hatte es zu vermeiden. Sie sagte nichts. Was sollte sie sagen? 
Schade? Mist?  Wieso? Ihr habt es sicher falsch verstanden?  
Nein nichts passte. Für so etwas gab es einfach keine Worte. Dass ihre Schwester tot war passte auch nicht. Gerade passte nichts. Es konnte doch nicht die Wirklichkeit sein oder? Es war sicher ein mieser Traum! Mary war nicht blöd und erkannte, wenn sie träumte oder nicht... Und das hier war kein Traum.

16 Jahren später

Dienstag 17/04 1982

Maryline Pearsons Studium ist gleich abgeschlossen. Vor zwei Tagen hat sie die London N.I.C. angerufen und nach einer Stelle gefragt. Sie bekam keine Bestätigung, aber trotzdem fühlte sie sich während ihrem Telefonat wohl. Es verlief wie geschmiert. London N.I.C. war die berühmteste Zeitung Londons. Sie schrieben immer gute Storys und verdienten wenigstens 10.000 Euro im Monat. Es war für Maryline ein harter Tag, obwohl sie eine Stunde weniger hatte, war sie am Abend fürchterlich müde. In Mathe haben sie sich auf die Vorbereitungen der Abschlussprüfungen konzentriert. Maryline will die Stelle bei London N.I.C. unbedingt kriegen und deshalb arbeitete sie immer sehr viel. In Bio hatten sie eine kleine Prüfung, denn ihre Lehrerin wollte unbedingt wissen, ob sie noch alles vom Jahr verhalten hatten. Im Englischen war ihr Lehrer krank und deshalb hatten sie einen Ersatz bekommen. Der war eigentlich ziemlich nett, doch Marys Gedanken waren nicht bei ihm, sie waren weit weg, bei ihrer großen Schwester. Mary ist nicht leicht von ihr los gekommen. Erst als die Stunde vorrüber war und es klingelte, war sie mit ihren Gedanken ins Hier und Jetzt zurück gekehrt. In der Mittagspause ist Mary ein wenig raus in den Burroughs Park gegangen und  beschloss, nach einem kleinen Ausflug in ihre Wohnung zu gehen. Als sie ein wenig rumgegangen war, hat sie einen wunderschönen Schmetterling gesehen, er erinnerte sie wieder an ihre große Schwester. So geschmeidig und zart. Sie war so glücklich endlich wieder draußen in der Natur zu sein. Maryline legte sich auf eine Wiese und schloß ihre Augen. Die Sonne strahlte so hell, dass Mary sogar mit geschlossenen Augen spüren konnte, wie hell und klar sie war. Alice, ihre große Schwester, war wie ein Fluch in ihr. Sie war immer da. 
„Alice ist tot! Sie kann nicht mehr zurückkommen!! Sie war einmal da und das war vor 16 Jahren!! Hör auf, an sie zu denken!“, befahl sie sich selbst. Maryline konnte sich nie richtig konzentrieren. Alles erinnerte sie an ihre Schwester, Alice.
Villeicht war es auch gut, dachte Maryline. Villeicht ist es gut, dass sie die ganze Zeit an sie denkt. Alice würde das an ihrer Stelle auch machen.

Mathe: In Mathe war Alice immer gut. 
Englisch: Sie beherrschte diese Sprache besser als jeder andere ihrer Klasse.
Bio: Sie liebte die Natur.
Philosophie: Sie konnte zu vielen Themen viele Sachen sagen und Fragen beantworten.
Maryline dachte immer Alice, sei ein Naturtalent, aber Alice war sehr schlecht in Sport. Maryline war in Sport eine Bombe! Sie konnte extrem gut Fußball spielen und rannte super schnell, trotzdem waren ein paar Jungs schneller als sie, aber sie gewann fast immer alle Wettrennen! Nach 20 Minuten kam ihre beste Freundin, Katie Wilson, zu ihr. Katie hatte blaue Augen und war sehr beliebt auf der Uni. Maryline ebenfalls, aber nicht so wie  Katie, Katie war anders, sie hatte keine schlimme Vergangenheit, sie hatte eine schöne Wohnung und eine glückliche Familie! Marys Eltern hatten sich direkt nach Alice Tot scheiden lassen. Für Maryline war es schrecklich gewesen und ihre Eltern hatten kein Mitleid, denn sie schickten Mary in ein Heim. Da lernte sie drei Jungs kennen und sie waren unglaublich in sie verliebt, dann gab es da noch Sunny, sie kam aus Afrika und wollte unbedingt adoptiert werden, Mary wollte keine Familie, es war schrecklich genug gewesen, ihre Schwester zu verlieren und auch noch geschiedene Eltern zu haben! Sunny war in jeden Jungen verknallt, der ihr entgegen kam. Maryline fand das in Ordnung. Sie konnte sich sowieso nicht einmischen, denn es war eigentlich nicht ihr Leben, sondern Sunnys. Fünf Jahre später musste sie zu einer Pflegefamilie. Familie Gardhund hieß sie. Ein kleines Mädchen namens Eline wohnte auch als Pflegekind da. Sie hatte dunkle lockige Haare und hatte viele Pickel im Gesicht. Maryline fand sie hässlich sagte ihr aber nichts. Als Maryline größer wurde, nahm sie ihr eigenes Schicksal in die Hand und mietete sich eine kleine gemütliche Wohnung. Als sie dann 20 wurde ging sie auf die Uni. Die Aston University war toll! Sie studierte da Journalismus und nach 5 Jahre Vorbereitung, war es gleich an der Zeit die Abschlussprüfung zu schreiben! Aber um sich zu entspannen, ging sie immer in den Burroughs Park. Er war sehr schön und voller Blumen. Da traf sie sich immer mir ihrer besten Freundin Katie. Und da war sie auch. Sie saßen zusammen und sprachen. Katie arbeitete schon seit 2 Jahren bei London N.I.C. und fand es da toll. Sie erzählte Mary immer alles und Mary fand es total spannend.
 ,,Heute hatten wir Presseversammlung. Die neue Zeitung ist richtig gut geworden. Sie kommt Morgen raus. Da gibt es einen Artikel über Tiere. Anscheinend wurde ein Hund miss handelt, geschlagen und nicht gefüttert. Hope hat sich bereit gestellt einen Artikel darüber zu schreiben! Der Artikel ist richtig gut geworden! Rate mal über was ich geschrieben habe?’’, sagte sie und forderte damit Mary auf.
„Partys?“, fragte sie
„ Nein“ ,
„ Witze?“,
„ Spinnst du? “, sagte Katie. Sie hasste Witze. Sie lachte fast nie. Außer wenn ein schöner Junge ihr entgegen kam. Sie erinnerte Mary an Sunny.
„ Sorry, aber du hast sicher über Jungs geschrieben oder so, oder?“, fragte Mary. Sie kannte Katie über alles und wusste, dass ihre beste Freundin alles was mit Partys und Jungs zu tun hatte!
„ Ja“, sagte Katie
„Du hast über George Michael geschrieben!!! OMG!!“, sagte Mary und fing an ein Lied von ihm zu summen. Die Mélodie war richtig schön und Katie lachte.
„ Ja du hast es rausgefunden...“, sagte Katie und verstand sofort, dass sie diese Wette verloren hatte.
Katie war sehr enttäuscht. Sie schaute auf ihre Armband Uhr.
„Sorry muss jetzt los Mary! Ich muss noch ein paar Papieren für meinen neuen Artikel schreiben!! Wir treffen uns morgen in Mathe!! Ich ruf dich an wenn ich heute Abend noch Zeit habe!! Tschüss!!“, sagte sie und rannte weg. Mary war ein bisschen enttäuscht. Sie machte sich auf den Weg nach Hause und nahm dann die Briefe aus dem Briefkasten. Als sie wieder gehen wollte stieß sie gegen jemand an.
„ Oh Sorry! Entschuldigen sie mich!“, sagte sie und schaute dann zu der  Person hoch. Es war der neue Nachbar. 
,,Ist nicht schlimm. Ridley Barry“, sagte er und hielt ihr die Hand entgegen. Mary nahm sie und schüttelte sie ganz leicht.
„Maryline Pearson. Aber nennen sie mich Mary“, sagte sie und wurde rot. Er war richtig schön und hatte wunderschöne braune Haare. 
„Okay Mary. Nice to meet you!“,  sagte er mit einem Australischen Akzent und lachte. Er war sehr witzig! Mary schwärmte von ihm. Dann kribbelte es in ihrem Bauch. Und da wusste sie was passiert war, sie hatte sich verliebt!!!

Ein paar Wochen später

"Liebe besteht nicht darin, dass man einander anschaut, sondern dass man gemeinsam, in die gleiche Richtung blickt."
Antoine de Saint-Exyupery                              

Kapitel 4

Dienstag 31/04 

Er nahm den Rucksack vom letzten Mal, da war die Pistole noch drin. Er musste nur noch neue Patronen nachfüllen. Die waren in seinem Schließfach. Er kramte den Schlüssel für das Schließfach unter dem Bett hervor und schloss ihn auf. Im Inneren befanden sich neue Patronen und noch eine zusätzliche Pistole. Er steckte die Patronen ein und schwang seinen Rucksack auf den Rücken. Er öffnete die Tür, ein kalter Frühlingswind kam ihm entgegen. Der Himmel war wolkig und düster. Trotz der Straßenlampen konnte er nur wenig erkennen, aber für ihn war die Dunkelheit  eine Deckung, eine Deckung vor den neugierigen Augen der Menschen in ihren Häusern. Er nahm die Abkürzung durch den Boroughs Park, denn er wollte nichts riskieren. Als er dann plötzlich das Museum erblickte, erfüllte ihn neue Hoffnung. Er hockte sich hinter einen Busch, aber der Weg war frei. 
Als er dann schließlich vor dem Museumstor stand, fragte er sich, ob es wirklich Sinn hatte es überhaupt zu versuchen oder ob er gleich aufgeben sollte. Aber er hatte es begonnen also brachte er es jetzt auch zu Ende! Er kramte das Brecheisen hervor, aber er musste leise vorgehen. Das wusste er. Also bevorzugte er den Lüftungsschacht. Der befand sich am anderen Ende, also kam er gleichzeitig von den Häusern weg. Der Lüftungsschacht war ziemlich eng, aber er passte gerade noch durch. Es war ein einziges Labyrinth! Er zweifelte daran, dass er hier jemals wieder raus kommen würde.  Nachdem er mehrmals in eine Sackgasse gelangt war, legte er eine kurze Pause ein. Alles sah hier gleich aus, sogar der Schmutz war gleichmäßig verteilt. Er drehte um und krabbelte nach rechts. Am anderen Ende war tatsächlich noch eine Öffnung. Als er aus der Öffnung hinaus schaute erblickte er die Wikinger-Abteilung. Er ließ sich langsam hinunter gleiten. Die Diamantenkammer war gleich rechts. Der wertvolle  Diamant war in einem Glaskasten eingesperrt. Dafür konnte er das Brecheisen also nicht benutzen, wahrscheinlich würde auch ein Alarm ausbrechen, wenn er sich dem Glaskasten nur näherte
,,Ich könnte vielleicht den Alarm ausschalten’’, dachte er, aber er hatte keine Ahnung wie. Er musste in den Technik–Raum gelangen. 
,,Der befindet sich aber soweit ich wusste, neben dem Wachposten und, wenn der Wachmann mich entdeckt, müßte ich ins Gefängnis! Es musste noch irgendeinen anderen Weg geben’’, dachte er. 
,,Der Lüftungsschacht!’’, sprang ihm sofort in die Gedanken. Er schlich auf Zehenspitzen zum Technik-Raum. Von drüben hörte er ein leises Schnarchen. Der Technik-Raum war natürlich abgeschlossen ,aber mit einem einfachen Brecheisen ließ die Tür sich öffnen. Im Inneren befanden sich Werkzeuge und noch andere Technische Geräte. Die Steuerung der Alarmanlage befand sich ganz oben, etwas versteckt in einer Nische. Er nahm sich eine Leiter die am gegenüberliegenden Schrank angelehnt war und lehnte sie gegen die Mauer. Als der Alarm ausgeschaltet war, legte er den Rückzug ein und näherte sich dem Diamantenraum. Das Schloss war schwer zu öffnen, deswegen zerschlug er einfach den Kasten und schnappte sich den Diamanten. Natürlich hatte der Krach den Wachmann aufgeweckt. In letzter Sekunde versteckte er sich hinter einer Vitrine.
„Wer ist da?!“, schrie der Wachmann.
Der Wachmann näherte sich langsam dem zerbrochenen Glaskasten. 
Krack
„Au!!“, schrie er. Er war in einen Glassplitter getreten. Er fiel nach hinten. Der Schlag war heftig und die Glassplitter bohrten sich in sein Genick. Der Junge sah den Wachmann am Boden liegen und näherte sich dem leblosen Körper. Er suchte nach seinem Puls, fand aber keinen. 
Der Junge stellte fest, dass der Wachmann tot war.

Ein paar Tage später

Fröhlicher Tod

"Es ist ein fröhlich Ding um aller Menschen Sterben:
Es freuen sich darauf die gerne-reichen Erben;
Die Priester freuen sich, das Opfer zu genießen;
Die Würmer freuen sich an einem guten Bissen;
Die Engel freuen sich, die Seelen heimzuführen;
Der Teufel freut sich, im Fall sie ihm gebühren."
Friedrich Freiherr von Logau

Kapitel 5

Mittwoch 1/05

Maryline saß in einem kleinen Büro, was sie noch nicht ganz als ihres bezeichnen konnte, weil sie ihre Stelle noch nicht ganz sicher hatte und schaute auf ihren Notizblock. Eigentlich sollte da schon eine riesen Mindmap drauf sein, doch das Blatt war noch leer. Nicht mal einen Strich konnte man auf dem dicken Notizblock sehen. Also nahm Maryline ihre Tasche, steckte ihre Kamera rein und machte sich auf den Weg in die frische Luft. Nach einer Weile, kam sie am Museum an und wunderte sich, wieso so viele Leute am Eingang standen. Maryline näherte sich den Leuten und dem Eingang. Und erst als sie die Beamten und die Polizisten sah, hatte sie so eine Ahnung was los war. Der wertvolle Diamant ihres Vaters wurde gestohlen. Maryline ging zu einem der Beamten und fragte ihn was los war.
„Könnten sie mir vielleicht verraten was hier los ist?“
„Heute Morgen fanden wir einen der Wachmänner tot am Boden…“,sagte er.
Maryline war in dem Moment, innerlich erleichtert, dass der Diamant ihres Vaters nicht geklaut wurde, aber irgendwie tat ihr der Wachmann leid.
„ ...Und der wertvolle Diamant wurde gestohlen.“
Als der Beamte dann weiter redete, war Maryline nicht mehr so ganz erleichtert.
Maryline bedankte sich und ging wieder zurück zum London Center.
Marylines Boss, ruft sie eine Weile danach, zu sich ins Büro.
„Hallo Maryline“, sagte er. 
„Ich habe vergessen dir Bescheid zu sagen, dass du deinen Journalisten-Pass erst bekommst, wenn du eine gute Story hast“, sagte er.
Ein Journalisten Pass, war ein super Pass. Man konnte überall hindurch gehen wo man wollte!
Mary stellte sich vor wie es mit einem Journalisten Pass wäre:
„Hallo, Maryline Pearson“, dachte sie und stellte sich vor wie sie einen Pass hochhebt. Dann lässt der Wachmann sie durch gehen und sie kann über ein Thema ihrer Wahl berichten!
„Das wäre so schön!“, dachte sie
Aber, dass sie eine gute Story haben musste um dies zu erhalten, war nicht einfach.
Mary war am Anfang nicht besonders begeistert von der Neuigkeit ihres Bosses, aber sie würde schon eine gute Story finden!

London N.I.C

Aufgepasst! Mörder in der Nähe!!
Am 31/04 um 23:45 Uhr fand ein schrecklicher Mord statt! Ein wertvoller Diamant wurde gestohlen und leider kennen wir den Täter nicht! Die Polizei will alles geheim halten, bis der Fall gelöst wird! Nicholas Orlean, Wachmann des Museum, wurde ermordet.  Unser ganzes Beileid gilt seiner Familie. Wenn Sie etwas wissen oder entdecken, bitte informieren Sie uns! 
Mehr über den Mord erfahren sie auf S.12

Kleiner Australian Shepherd sucht Familie! 
India, ein kleiner Australian Shepherd, wurde vor kurzem am See gefunden. Schnell stellte die Polizei fest, dass sie misshandelt wurde. India wurde von ihrem Besitzer ganz lange in einem Keller eingesperrt. Die Misshandler von India wurden für 4 Jahren ins Gefängnis gebant. Die kleine India sucht ab jetzt eine Familie und lebt gerade in dem London-Dogasil. Bitte kontaktieren sie uns unter: +447904 125568. Danke vielmals für ihr Verständnis.
Mehr über die kleine India erfahren sie auf S.17

Kapitel 6

Freitag 24/05

Maryline war schockiert, als sie endlich die neue London N.IC. Zeitung sieht, es sind nämlich schreckliche Dinge passiert! Ein Mord, ein Diebstahl und  ein Hund sucht eine neue Familie!! Sie las die Zeitung nochmal durch um den Artikel wiederzufinden. Sie suchte und suchte bis sie ihn wieder fand. Da stand, dass ein Australian Shepherd misshandelt wurde und noch viel mehrere Details. Er war während 6 Tagen nicht gefüttert worden! Er schlief im Keller, wo es sehr kalt war!! Der Hund wurde dann wieder gefunden, an einem See. Dünn wie ein Rohr und fast tot! Er wurde dann ins London-Dogasil gebracht. Unten stand noch eine Telefonnummer und Mary rief sofort an.
„Hallo, hier ist das London-Dogasil, was kann ich für Sie tun?“, fragte eine Dame. Die Stimme der Dame war grau und alt. Mary schätzte ihr Alter so zwischen Sechzig und Siebzig
„Ja Hallo. Ich heiße Maryline Pearson Thomas, und wollte fragen, ob Sie einen Australian Shepherd besitzen?“, sagte Mary.
Die Dame blätterte in einem Buch und fing an die Namen der Australian Shepherds aufzuzählen.
„Atlandis, Sheltie, Princess, India und auch noch Ze -“,
„Stopp!“, schrie sie.
„Was ist los? Alles okay bei dir, mein Mädchen?“, fragte die Dame.
„Ja ja ist schon gut. Sagen Sie den letzten Namen bitte noch einmal“, fragte sie.
„Zeki?“, sagte die Dame.
„Nein den anderen bitte“, sagte Mary.
„India?“,
„Ja genau! Kann ich sie haben, bitte?“, fagte Mary, ohne zu überlegen.
„Ja sicher. Aber sie hat sehr viele Probleme, wissen sie. Sie wurde geschlagen, misshandelt und eingesperrt! Es war einfach nur schrecklich für sie!!!“, fragte die Dame.
„Ja! Ich kenne die Geschichte! Wann kann ich India suchen kommen?!?!?“, fragte sie und merkte noch nicht einmal, dass sie schrie.
„In einer Woche. Wir müssen sie noch pflegen und untersuchen. Wir schicken euch die Papiere morgen. Ist das ok?“, fragte die Dame. Mary sagte: ,,Ja’’ , und legte auf.
Dann klingelte es.
Ding Dong
Mary eilte zur Tür. Es war der neue Nachbar. Marys Herz machte einen Sprung und sie wurde ganz rot.
„Hi“, sagte er und lächelte.
„Hi...“, sagte sie
„Ich habe dich schreien gehört und dann habe ich gedacht, ich sollte vielleicht mal nachschauen, ob alles ok ist“, sagte er. Mary bot ihm an reinzukommen und sie sagte alles wäre in Ordnung und erzählte das mit dem Hund. Sie bot ihm Bier an. Er nickte und sie brachte ihm es.
„Hast du eine Schwester?“, fragte er. Mary erinnerte sich wieder an Alice, an alles was geschehen war...
„Soll ich es ihm sagen?“, fragte sie sich, doch dann sprudelte es aus ihr heraus.
„Ja, ich hatte eine Schwester.’’,
,,Alice Thomas Pearson, hieß sie“, sagte sie und dann wurde Ridley ganz blass.
„Scheiße! Wieso hab ich es nicht sofort gemerkt! Maryline Pearson! Ich hätte es merken sollen!“, dachte er. Maryline starrte ihn an.
„Alles in Ordnung?“, fragte sie. Er nickte. Sie sprachen weiter. Ridley hatte auch eine Schwester. Sie heiß Flora. Flora Barry. Mary fand diesen Namen schön.
„Wie alt ist deine Schwester?“, fragte Mary.
„28, und ich bin 29“, sagte er. Mary kam sich ganz klein vor. Sie war erst 25!
„Und du?“, fragte er.
„Ich bin 25“, sagte sie und sah nach unten.
„Was ist daran so schlimm? Ich war ja auch mal 25“, sagte er und lachte. Sie schaute zu ihm rüber. Und dann passierte es, sie küssten sich.
„Ja! Ich habe es geschafft!!!“, dachte sie. Sie küsste Ridley weiter. Sie wollte nicht, dass es aufhörte.
„Oh mein Gott! Was mach ich da?! Wenn sie rausfindet, was ich gemacht habe, wird sie die Polizei informieren! Ich darf mich nicht auffällig benehmen!“, dachte Ridley und küsste Mary weiter. Er heckte einen Plan in seinem Kopf aus um sie zu eliminieren. Dieser Plan war schrecklicher als der, den er für ihre Schwester ausgeheckt hatte. Er war viel boshafter und gemein.

Kapitel 7

Samstag 25/05

Maryline wachte an diesem Frühlingsmorgen spät auf. Ridley war erst nach 23 Uhr nach Hause gegangen und Maryline war einfach nur froh über den ganzen Abend. Sie wollte dann Katie anrufen, es war dann zu spät gewesen. Als sie dann aufwachte, hatte sie ein komisches Gefühl im Bauch. 
„Was ist los mit mir?“, fragte sie sich. Sie ging in die Küche um sich einen leckeren Banana-Brownie-Kokosnuss-Split vorzubereiten. Es war das leckerste auf der Welt. Als sie die Banane nehmen wollte, rutschte sie aus. 
„Au!“, schrie sie und schaute nach unten. Es war die London N.I.C Zeitung. 
„Was macht die denn da?“, fragte sie sich und nahm sie. Seite 12 war aufgeschlagen. 
„Es war die Seite au der über den Mord berichtet wurde!“, dachte sie und sprang auf. Sie hatte eine tolle Idee im Kopf! Da stand, dass keiner mehr darüber wusste. Sie könnte ja über diesen Mord und Diebstahl schreiben!
„Ich brauche eine Story! Und sie geschieht sofort vor meiner Nase. Ich muss mehr darüber erfahren und mehr darüber berichten! Sie werden es lieben! Und dann kann ich ja noch schreiben, wie es India geht! Ich muss Katie anrufen!“, sagte sie ganz laut und nahm das Telefon. 
„Ich bin ein Genie!“, dachte sie.

Kapitel 8

Sonntag 26/05

„Oh, ist es kalt hier “, sagte Katie. Maryline und sie hatten ausgemacht sich im Starbucks Café zu treffen, doch das war geschlossen. 
„Ist doch normal!“, dachte Katie, „es ist ja auch Sonntag!“,
sie rief Mary an, aber sie war nicht da. Sie hinterließ ihr eine Nachricht.

Ich komme zu dir. Bist du schon unterwegs zum Starbucks? Es ist nämlich zu.

Schrieb sie und sofort summte ihr Handy.

Ok. Ich wollte gerade den Bus nehmen. Ich bleib zuhause und warte auf dich. Café oder Tee? 
Sorry hab kein Akku mehr, konnte deswegen nicht auf deinen  Anruf antworten → Sonst wird mein Akku zu schnell lehr! Tschüss! See you!

Schrieb Mary zurück.

Ein Tee, bitte. See you!

Schrieb Katie und schaltete ihr Handy aus. Katie wusste ganz genau, dass Mary ihr einen Schwarzen Tee, vorbereitet hatte, es war nämlich ihr Lieblingstee. Sie stieg in den Bus und setzte sich. Sie wollte Mary unbedingt sehen, denn Mary hatte ihr Tausende Sachen erzählt, über den neuen Nachbar, ihre neue tolle Idee für die Zeitung und natürlich über die kleine India! Katie liebte Hunde und hasste  Katzen. Als sie klein war wurde sie von einer Katze angegriffen und kam mit blutüberströmten Armen wieder nach Hause. Ihre Mutter war schockiert und ließ Katie in einem warmen Bad baden. Aber während 7 Monaten konnte Katie nichts tun, denn jede einzelne Bewegung tat ihr weh. Sie wusstenoch nicht Mal wieso sie von dieser Katze angegriffen wurde! Katie, war stark und hatte keine Angst. Mary war schüchtern. Ihre Vergangenheit war schrecklich gewesen und deswegen wurde sie immer schwächer. Alice war immer da. Ihre Schwester befand sich immer noch an dem gleichen Platz. Alice befand sich immer noch mitten in ihrem Herzen! 
Als Katie aussteigen wollte, stieß sie gegen ein Paar. Ein Junge mit braunen Haaren und ein Mädchen, mit pechschwarzen Haaren. Er war sehr schön und Katie schätzte ihn zwischen achtundzwanzig und dreißig. 
„Entschuldige“; sagte sie und ging weiter. Sie hatten nichts bemerkt und knutschten weiter. Katie, war blond, groß und sexy. Jeder Junge verlor sich in ihrem Blick. Sie standen alle auf sie. Mary hatte wunderschöne braune Augen und Haare, sie war aber klein und war nicht so sexy wie ihre Freundin, Katie. Ein paar Jungs standen auf sie, aber nichts Ernstes. Mary war in Ridley verknallt, und das war auch gut so.

Katie?! Bist du gleich da?! Antworte schnell bitte, mein Akku ist in 2 Minuten leer!!!

schrieb Mary und Katie klingelte an diesem Moment an der Tür. 
„Hi!“, sagte Mary und umarmte ihre Freundin. 
„Setz dich doch!“, sagte sie und gab ihrer Freundin ihren Tee. Es war ein schwarzer Tee, genau so wie Katie es sich gewünscht hatte. Mary erzählte dann alles im Detail, wie es mit Ridley gelaufen war und mit India. India würde Dienstag abgeholt werden. Mary freute sich und schlug vor, dass Katie auch mitkam. Katie hatte leider keine Zeit und lehnte ab. 
„Nicht schlimm“, sagte Mary, sah aber ein bisschen enttäuscht aus. Sie erzählte dann über den Artikel, den sie schreiben wollte, und sagte auch, dass der Chef damit einverstanden war. Nach dem Telefonat am Samstag hatte Mary sofort ihren Chef angerufen. Er fand es super und wollte unbedingt, dass dieser Artikel in der nächsten Ausgabe von der N.I.C Zeitung erscheinen sollte. Die neue Zeitung sollte Samstag, den 25/06 rauskommen. 
Dann erzählte sie alles über Ridley. Sie erzählte über sein Aussehen, über seinen Charakter, einfach alles! Dann war es Katie übel.
„Braune Haare, groß, neunundzwanzig Jahre alt!“, dachte sie, „Genau so wie der Mann im Bus!“,    

Dienstag 28/05

Mary wachte spät auf. Sie ging dann zur Küche und machte sich ein Banana-Brownie-Kokosnuss-Split und aß ihn in einer Minute. Sie rieb sich den Bauch und sah zufrieden aus. Als sie dann Milch nehmen wollte, sah sie den Zettel an der Kühlschrank-Tür.

India abholen. London-Dogasil. 9 Uhr!!  25, Straße Elisabeth II!!
Nicht vergessen!!!

„Scheiße!!!!“, schrie sie und guckte auf die Uhr. 
„Halb neun.... Das schaff ich schon“, sagte sie sich und ging blitzschnell zum Badezimmer. Sie bürste ihr Haar und putzte sich die Zähne. Sie nahm ein Sweat-shirt, das ihr ein bisschen zu klein war und eine Jeans, die ihr einfach nur toll passte. Es war  nicht kalt draußen, also nahm Mary Sandaletten mit. Sie waren ganz blau mit rosa Flecken. 
„Alice“, dachte Mary, ihr wurde übel. Sie nahm trotzdem den Schlüssel ihres Autos und ging ins Freie. Sie ging in das Auto und fuhr zum Dogasil. Als sie reinkam, wartete India schon auf sie. Sie sprang überall herum und bellte. Mary kam näher und streichelte sie. Sie sagte kurz ,,Hallo’’, denn sie wollte nicht, dass jemanden dachte, dass sie unhöflich wäre. Die Dame antwortete zurück und sagte dann zu Mary:
„Sie gehört Ihnen“, und lächelte.

Mittwoch 28/05
Am Morgen

,,India, komm zurück !’’, befahl Maryline India. India war voller Energie und richtig süß, sie waren gerade zuhause und spielten miteinander. Maryline war so froh einen Hund zu haben. India kam blitzschnell zu ihr zurück.
,,Gut so, India’’, sagte sie und gab ihr ein Hundekeks. India aß ihn sofort und sah zufrieden aus. Maryline hatte ihr ein Bett gekauft, aber kein richtiges. Sie hatte ihr auch Plüschtiere gekauft, und eines davon machte komische Geräusche, wenn man rein biss. India liebte es. Mary ging dann zum Badezimmer und wusch sie. 
,,So jetzt wirst du viel schöner aussehen, meine liebe India’’, sagte Mary und lächelte. Mary  entdeckte einige Narben an Indias Körper.
,,Armer Hund’’, dachte sie und fasste die Narben an. India spürte nichts. Sie hatte sich an solche Sachen gewöhnt. Mary schüttelte den Kopf und India sah sie an.
,,Was ist ? Wieso schaust du mich so an ?’’, sagte sie mit sanfter Stimme und nahm India aus der Badewanne. Mary war platschnass. Sie nahm einen Föhn und trocknete India. India roch nach Rosen und Parfüm. Mary bürste ihr das Fell, India war perfekt !
,,Schön siehst du aus ’’, sagte Mary und traute sich nicht sie zu streicheln. Sie war viel zu schön und Mary wollte nichts zerstören. Aber dann schubste India sie. Sie kippte und landete lachend auf dem Boden. India zog an Marys Kleidung, denn sie wollte mit ihr spielen. Mary richtete sich auf und machte Anstalten zur Tür zu gehen aber India war schneller, sie sprang wieder auf Mary und leckte an ihrem Gesicht. Aber Mary hatte eine bessere Idee. Sie nahm India am Halsband und führte sie zu Haustür. Sie nahm die Leine von der Garderobe und befestigte sie an Indias Halsband. Sie gingen auf die Straße hinaus und Mary war froh, dass sie ein neuen Familienmitglied hatte. Sie wusste sofort wo sie hingehen sollten. Sie kannte nämlich einen schönen Park der nur zwei Minuten von ihr entfernt war. Als sie nach zwei Minuten im Park angekommen waren zog India sofort an der Leine. Mary machte die Leine ab und India rannte zu dem kleinen See am anderen Ende. Sie setzte sich auf eine Bank neben dem See und sah India beim Spielen zu. India jagte die Enten und tobte im Wasser herum. Mary sah India mit einem Lächeln im Gesicht zu. Ihr wurde kalt und sie rief India zu sich. Sie befestigte die Leine wieder an Indias Halsband, denn sie wollte eine kurze Runde um den See drehen, um sich etwas aufzuwärmen. Als sie fast am anderen Ende angelangt war, endeckte sie zwei Personen, einen Jungen und ein Mädchen. Sie küssten sich auf einer Bank. Der Junge kam Mary irgendwie bekannt vor. Sie drehte sich dennnoch um, denn sie wollte nicht unhöflich sein. Trozdem bedrengte sie de Gedanke dass sie diese Person kannte. Plötzlich drehte sie sich ganz von selbst um und als sie den Jungen auf der Bank genauer sah wurden ihre Knie ganz weich…

Kapitel 11
    
Mittwoch 28/05
Nachmittag

,,OMG ist das Ridley!? Ja das ist er! Wie konnte er nur! Wie konnte er mich so betrügen?!’’ Mary brach weinend in sich zusammen. India kam zu ihr und legte sich neben sie. Mary vergrub das Gesicht in Indias weichem Fell und weinte in sie hinein. 

Als sie wieder zu Hause war rief sie Katie an. Sie kam sofort rüber zu ihr. Und ließ sich alles von Mary erzählen.
,,Wie konnte er nur ?’’, schluchzte Mary. India legte den Kopf auf ihren Schoss und fiepte mitleidend. Katie erzählte ihr, dass sie dadrüber hinweg kommen würde und, dass sie einen neuen Freund finden würde aber Mary war sich der Sache nicht so sicher. Ihr ging nur ein Wort durch den Kopf: Wieso?

Kapitel 12

Samstag 1/06

Driiiiiiinggggg
 Mary hob die Hand und schaltete den Wecker mit einem leichten Knopfdruck  aus. Es war sieben Uhr morgens und es war auch noch Samstag, sie hatte nicht geschlafen. Mary war enttäuscht und sie dachte noch immer an Ridley. Es waren eben ihre Gefühle und sie liebte ihn noch immer!!! Aber sie hatte sich den Wecker mit Absicht so früh gestellt denn sie wollte zu dem Museum in dem der Diamant geklaut wurde, damit sie über etwas anderes denken konnte. Sie würde in ihrer ersten Story über den Diamante Fall berichten. Als Mary endlich fertig war nahm sie India an die Leine und trat ins Freie. India zog wieder einmal an der Leine und für Mary war es schwer mit den schnellen Schritten des Hundes mitzuhalten. So früh am Morgen war noch nicht viel im Museum los, nur ein paar Wachmänner liefen vor dem großen Eingangsportal hin und her. Auf dem Dach des Museums ragten vier große Türme empor und die Mauer des Museums war mit Kletterrosen umgeben. Über dem Eingangsportal hing der Name des Museums : Diogramma. Die Schrift war schon alt und rostig, aber sie glänzte dennnoch in der Sonne. Mary ging näher an das Museum heran, als plötzlich eine Stimme hinter ihr ertönte. 
,,Was zum Teufel machst du denn hier?’’,
Mary erschrak und drehte sich ruckartig um. Ein junger Mann mit blonden Haaren und blauen Augen stand vor ihr und starrte sie fragend an. Sie schätzte ihn zwischen 25 und 28, aber nicht älter. Er wiederholte seine Frage. Mary wusste nicht was sie antworten sollte und stotterte deswegen einfach irgendetwas: 
,,Ähh… Ich wollte…..ähh.. ich wollte gerade wieder gehen, ja genau ich gehe jetzt sofort!’’ , sagte sie, drehte sich um und ging mit schnellen Schritten auf die Straße zu. Doch der Wachmann eilte ihr nach: 
,, So war das doch nicht gemeint….Du kannst dich gerne ein bisschen umsehen.’’,
,,Danke, das ist sehr nett von ihnen, aber ich glaube das wird nichts…’’ , sagte sie.
,,Doch ist schon ok, dann bin ich nicht mehr so einsam’’, lächelte er.
,,Ok’’, sagte Mary.
,,Ach, ja übrigens…’’, sagte Dave und streckte Mary die Hand entgegen :,,…Ich bin Dave’’ , 
,,Maryline’’, sagte sie und nahm seine Hand entgegen. 

Sie ging ein paar mal ums Museum herum. As Mary gerade wieder nach Hause gehen wollte kam Dave wieder zu ihr :
,,Ich kann dich gerne ein bisschen im Museum herumführen’’, 
,,Danke, aber ich habe leider keine Zeit mehr’’ , erwiderte Mary.

Kapitel 13

Sonntag 2/06

Kurz bevor Maryline sich von Dave verabschied, hatte Dave ihr seine Handynummer gegeben. Als Mary dann zu Hause ankam, wollte sie mehr über das Museum erfahren und rief ihn dann sofort an.
,,Hallo Dave… Ich bins Mary’’, sagte sie und errötete leicht.
,,Hei Maryline !’’, sagte er.
,,Ich wollte dich etwas fragen… Es geht ums Museum’’, sagte sie.
,,Warte Maryline… Ich muss jetzt arbeiten gehen, können wir uns um Zwölf Uhr im Starbucks treffen ?’’, fragte er. Mary lachte.
,,Was ist los Maryline ?Hab ich was falsches gesagt ?’’, sagte er
,,Nein gar nicht ! Wir sind Sonntag ! Starbucks ist geschlossen !! Und du kannst mich Mary nennen, das macht dir es dann einfacher !’’, sagte sie und lächelte wieder.
,,Okay tschüss Maryline… äh ich meine Mary… wir sehen uns dann !’’, sagte er und legte auf. 
Auf einmal kam India auf Mary zugerannt und bellte.
,,Ist schon gut süße ich geb dir was zum Knabbern !’’, sagte sie und ging in ihr Keller. Sie nahm Indias Fleisch und kam wieder hoch. India roch das gute Fleisch und sprang auf Mary, Mary fiel rückwärst die Treppe hinunter.

An diesen Moment, als Ridley einen Plan für Marys Tot entwikelte, hörte er ein BOOM, dann hörte er Mary schreien. 
,,Soll ich gehen ?’’, fragte er sich. Dann wusste er ganz genau was er machen musste.

Kapitel 14

Sonntag 2/06
Nachmittag

,,Mary ? Wo bist du ?’’, fragte Ridley. Er hatte die Tür eingeschlagen und war in Marys Wohnung eingedrungen. 
,,Ridley ?’’, fragte Mary. Sie war erleichtert Ridleys Stimme zu hören. 
,,Ich bin im Keller !’’, rief sie ihm zu. Ridley schaute sich ein bisschen um. Er hatte genau gehört, dass sie im Keller war, aber trotzdem ging er in Marys Küche. Er suchte nach etwas silbernem, scharfem, wie ein Messer. Er huschte an  dem Kühlschrank vorbei und sah dann einen kleinen Schrank, er öffnete ihn und sah dann Milch, Zucker, Mehl und Nutella. Er wollte das Nutellaglas nehmen und es essen, aber dann hörte er Mary wieder schreien. Er nahm ein Handtuch wischte alle seine Spuren ab und fand dann ganz unten ein Messer. Er nahm es und ging  zum Keller.
,,Mary ? Ist alles ok ? Bist du verletzt ?’’, fragte er und ging dann runter.
Mary blinzelte zwei, drei Mal und sah dann Ridley und das Messer. 
Panik überkam sie und sie fing an zu zittern. Sie hatte sich ihr Knie verstaucht und konnte sich nicht bewegen.
,,Keine Angst Mary, es wird nicht weh tun !’’, sagte Ridley, er ging zu Marys Couch. Die Katie ihr geschenkt , aber sie war alt geworden und jetzt war sie nicht mehr modern. 
,,Ridley was machst du ?’’, fraget sie und Ridley setzte sich auf die Couch.
,,Mary ich muss dir was gestehen…’’, 

12 Uhr

Dave schaute auf seine Uhr. Er hatte noch 5 Minuten Zeit. Er machte sich auf den Weg zur Mary. Er legte einen Zahn zu und kam zwei Minuten später keuchend vor Marys Haustür an. Dave trat ein. 
,,Mary ?’’, Keine Antwort. Er betrat den Flur und nahm die Tür zu Küche. Die Schränke standen offen. Geschirr lag auf dem Boden. 
,,Was war hier nur vor sich gegangen?’’, dachte er und ging weiter. Immer noch keine Spur von Mary. Auch ihr Schlafzimmer und das Badezimmer war leer. Als er schließlich alle Räume durchquert hatte, setzte er sich auf die Couch im Wohnzimmer. Plötzlich hörte er eine raue Stimme aus dem Keller. Dave öffnete die Tür zum Keller einen Spalt breit. Im Inneren befand sich Mary. Ihr gegenüber saß Ridley auf einer alten Couch. Er war dabei etwas zu erzählen. Dave hörte aufmerksam zu. Ridley gestand gerade, dass er Alice getötet hatte. Dave hatte von ihr in der Zeitung gelesen als er 10 war und er fand es richtig spannend.
,, Sie war schön.’’ fuhr Ridley weiter. 
,,Aber sie wusste zu viel. Als Alice aus dem Weg geräumt war, dachte ich, ich hätte freihe Bahn. Der Diebstahl war mir zwar gelungen, aber das war noch lange nicht alles. Aber dann du musstest du ja unbedingt hier aufkreuzen, ich liebte dich zwar, aber ich wollte nicht den gleichen Fehler machen wie mit deiner Schwester, also musste ich einen Plan entwickeln, damit du stirbst, aber jetzt wird es viel einfacher…! 

Kapitel 15

Sonntag 2/06
Nachmittag

,,… Den Wachmann wollte ich nicht umbringen… Ich konnte nichts dafür, dass er nach hinten gefallen war… Und dann habe ich erfahren, dass es in der Zeitung stand. Ich kannte deine Freundin, Katie, und habe gehört, wie du über den Fall gesprochen hast..,’’, sagte er und ihm liefen Tränen über die Wange.
,,Ridley… Wie wusstest du, dass ich über den Fall berichten wollte ?’’, fragte Mary.
,,Ich habe dein Handy gehackt und konnte alle deine Gespräche hören’’, sagte er und grinste. Er war stolz so intelligent zu sein.
,,Aber Ridley wieso machst du das ?’’, fragte sie.
,,Ich… Also meine Schwester, sie ist krank. Lungenkrebs… sie kann nur gerettet werden, wenn man sie operiert und es kostet zu viel… Ich dachte wenn ich den Diamanten hätte, könnte ich dann viel Geld dafür bekommen…’’, stotterte er.
,,Du lügst’’, sagte Mary.
Ridley sah unzufrieden aus.
Mary fur weiter.
,,Warum musstest du dann unbedingt meine Schwester umbringen?!’’, fragte sie und ihre Stimme wurde immer lauter.
,,Wieso hast du meine Schwester umgebracht !!!’’, schrie sie.
Er antwortete nicht.
,,Ridley ! Ich spreche mit dir !’’, schrie sie immer lauter. 
,,Ich habe sie umgebracht, weil sie es wollte.’’, sagte er.
,,Wie meinst du das?’’, fragte Mary und die Lautstärke ihrer Stimme sinkte.
,,Als sie zu mir gekommen ist, hat sie mir über alle ihre Probleme erzählt. Ihre Eltern… Die Schule… Abends fragte sie mich ob ich sie töten könnte… Ich lachte, ich dachte es wäre, weil sie zu viel getrunken hatte, aber nein, sie meinte es ernst. Ich sagte nein und sagte sie sollte jetzt lieber gehen. Aber dann ging sie zu meiner Küche und nahm ein Messer. Sie sagte ich sollte es tun. Ich tat es aber nicht…. Sie wollte sterben, also ging ich zur Küche und nahm Waschpulver. Ich wollte, dass es so aussah als wäre es ein Versehen gewesen, also gab ich ihr edas Waschpulver und sie trank es ohne zu zögern. Ich konnte es nicht fassen. Sie lachte ein letztes Mal und sagte :
« See you Ridley » und dann…fiel sie um’’, sagte er.
Mary weinte. Sie weinte und weinte und konnte fast nicht sprechen. 
,,Ridley wieso hast du das getan ?! Ich meine, du hattest sie geliebt und du wolltest sie bei dir haben… Wieso hast du sie dann umgebracht ?’’, fraget sie.
,,Sie wollte es. Es war entweder sie tötete sich oder ich sie. Es war ihr letzter Wunsch also tat ich es. Ich gab ihr das Waschpulver’’, sagte er.
,,Aber wieso hast du mir dann vor ein paar Tagen gesagt sie wusste zu viel ?’’, fragte Mary und Ridley sagte, dass Alice es so gewollt hätte. Ridley stand auf und ging mit dem Messer zu Mary.
,,Aber jetzt weißt du zu viel Maryline’’, sagte er und näherte sich ihr.
Dave kam an diesem Moment runter. Mit Pistole auf Ridley gezielt, befahl er Ridley das Messer auf den Boden zu legen. Ridley gehorchte nicht und mit voller Karft stach er das Messer in Marys Ellbogen.

Kapitel 16

Sonntag 2/06
Nachmittag

,,Au !!!’’, schrie Mary und fiel dann auf den kühen Kellerboden. Dave nahm sein Handy. Er wollte nicht schießen, die Pistole war nur dazu gedacht, Ridley Angst zu machen, aber es funktionierte nicht. Dave rief schnell den Polizeimeister an. Es klingelte und klingelte.
,,Nein ! Dave tu das nicht !!’’, schrie sie. Dave schaute sie fragend an.
,,Wieso ?’’, fragte er. Mary sprach ganz leise und konnte sich fast nicht bewegen.
,,Weil seine Schwester dann sterben wird und das will ich nicht. Ich weiß allzu gut wie es sich anfühlt und wie grausam es ist, wenn man seine Schwester oder Familie verliert.’’, sagte sie und schaute Ridley mitleidig an.
,,Aber wenn er lügt ?’’, fragte Dave.
,,Dann lügt er eben. Wir können es nicht rausfinden, ob er lügt oder nicht. Ich vertraue ihm’’, sagte sie und sah Dave an. Aus Daves Handy  ertöhnte eine Stimme. 
,,Polizeimeister Hawdings, was kann ich für dich tun, Dave ?’’, fragte der Polizeimeister und Dave war ganz perplex.
,,Was soll ich jetzt sagen ?’’, fragte er sich. Vor ihm stand ein Krimineler… Er musste ihn aufhalten.
,,Hallo… Ich bin hier in Maryline Person Thomas’ Haus und habe den Dieb gerade gefunden. Machen Sie schnell, denn Maryline Person Thomas ist verletzt und der Dieb will fliehen !! Ich wiederhole, machen Sie schnell !’’, sagte er und legte dann auf. Mary sah zu ihm rüber. 
,,Mary es tut mir leid…’’, sagte er aber Mary schnitt ihm das Wort ab.
,,Ridley, geh weg, lauf weg, geh ins Ausland ! Verschwinde’’, befahl sie und Ridley lief weg. Er schaute zu ihr rüber. Seine Augen waren geschwollen und eine Träne kam zum Vorschein. 
,,Danke’’, sagte er und ging weg.
,,Ich hätte sie umbringen können’’, sagte er sich und dann wusste er, dass er den gleichen Fehler nicht wiederholen wollte. Er wollte wieder ganz neu anfangen. Er ging raus und lief zum Bahnhof. Er wollte nur noch weg. 

Kapitel 17

Sonntag 2/06
Abend

,,Maryline… Sagen Sie uns doch etwas… Können sie sich wirklich an nichts mehr erinnern? Weder an das Gesicht noch an den Körper?, sagte Polizeimeister Hawdins. Er hatte Mary in einen Raum gebracht, in dem die Polizisten Mary nach dem Täter befragten. Mary wollte Ridley nicht verraten, denn sie liebte ihn immer noch.
,,Es war dunkel ! Wir waren im Keller und ich habe nichts gesehen !!!’’, sagte sie und ihr Elbogen tat weh.

Bei Dave lief es genau so wie bei Mary. (Nur dass er, ihn nicht mochte)
,,Es war dunkel… Ich habe nichts erkannt’’, sagte er. 
Maryline und er hatten sich abgesprochen nichts zu sagen. 

Spät am Abend wurden sie freigelassen. Mary war bei Dave zum Essen eingeladen und konnte auch bei ihm übernachten. Mary wollte aber lieber zu sich, nach Hause gehen, denn sie wollte India mit nehmen. India hatte sich in Marys Zimmer versteckt und Mary nahm sie mit zu Dave. Mary erzählte Dave die Sache mit ihrer Schwester. Dann fragte sie, ob er ihr helfen könnte ihren Artikel zu schreiben. Dave war einverstanden und sie schrieben den Artikel. 
 

Diebstahl im Museum Diogramma
Im Museum Diogramma wurde eingebrochen und ein Wachmann wurde getötet.

 
Am Dienstag den, 31.04 wurde im Museum Diogramma der wertvolle Dreifachgutediamant gestohlen und der Dieb hat einen Wachmann ermordet. Der Wachmann hieß Nicholas Orlean und war 36 Jahre alt. Der Dieb ist durch den Lüfdungsschacht geklettert und hat die Vitrine des Diamanten zerschlagen. Wegen des Diebstahls musste die Eröffnungsfeier abgesagt werden und alles versank im Chaos. Der Dieb ist noch nicht entlarwt worden und es gibt 
auch keine genauen Informationen. Die  Kammeras zeigen nur einen 1, 60m großen Jungendlichen mit einer schwarzen Kaputze über dem Kopf und braunem Haar. Der Dieb hat die Alarmanlage über den Technickraum ausgeschaltet und hat dann den Diamanten geklaut. Der Wachmann ist in die Glasspliter des Kastens gefallen und die Spliter haben sich in sein Genick gebort. Aus den anderen Abteilen wurde nichts gestohlen und auch sonst nichts weiter zerstört. Wenn neue Informationen aufgetrieben werden werden, wir euch sofort auf den neusten Stand bringen und melden sie sich bei uns und der Polizei, wenn ihr irgendetwas neues erfährt.

 

Um Mitternacht bekam Mary eine Nachricht. 

See you

Unten auf dem Bildschirm entdeckte sie die Telefonnummer, Ridleys Telefonnummer. Er hatte ihr auch ein Foto geschickt. Darauf war Alice zu sehen.

Kapitel 18

Montag 3/06
Ganz früh am Morgen

Mary hatte mit Dave über das Foto gesprochen und Dave merkte, dass es kein Fake war. Es war ein richtiges Foto. Es  war am 2/06 aufgenommen worden und Mary konnte nicht fassen, dass Alice noch lebte. Marys Eltern hatten doch gesagt, Alice wäre tot. 
,,Sie hätten doch nicht gelügt !’’, fragte sich Mary. 
Dann bekam sie ein Anruf.
,,Hallo Mary, ich bin es Alice. Ich kann dir leider keine Fragen beantworten. Ich bin weggegangen, weil ich ein neues Leben anfangen wollte. Ich habe dich im Stich gelassen und das tut mir auch schrecklich leid… Bitte verzeihe mir. Ich lebe jetzt in Stockholm. Meine Adresse wird dir Ridley schicken. Wenn du willst, kannst du mich besuchen kommen… Wir können dann zusammen sprechen, aber wenn du kommst musst du mich Ella nennen. So heiße ich da. Ich hab es eilig Süße… Ich nehme jetzt den Zug nach Stockholm… See you soon’’, sagte sie.
,,Nein Ella. Ich werde nicht kommen. Meine Schwester ist gestorben und das weißt du ganz genau. Sie wird nie zurück kommen und daran wirst du auch nichts ändern. Sie ist weg. Alice ist gestorben, ich werde nicht zu dir kommen. Wenn du Alice wärst hättest du mich so behandelt. Alice ist gestorben… Ihre Seele ist gestorben, ihre Freundlichkeit. Sie ist tot. Du bist Ella, du hast ein neues Leben begonnen. Ich will nichts mit dir zu tun haben.’’, sagte Mary und legte auf. Alice war tot. Aus Alice war Ella geworden, also gab es Alice nicht mehr. Nie mehr. Sie ist aus Marys Leben verschwunden. Alice war Ella, Ella war nicht wie Alice. Ella war anders. Sie hatte sich verändert und sie würde nie mehr so sein wie früher.

Jahre später

"Jeder Tag bringt uns
Das Glück eines neuen Anfangs."
Ellen Plassmann Rohlandt

Kapitel 19

Montag 3/11

Maryline und Dave sind ein paar geworden und haben verheiraten. India ist inzwischen groß geworden und Mary hat in London N.I.C einen Platz bekommen. Dave und sie leben in einem Haus in der Stadt, damit Dave, als Polizist, nicht immer wieder Stau haben muss und das gilt genauso für Mary.
Mary hat Ella nie mehr angerufen oder nur geschrieben. Sie hat neu angefangen. Ganz neu…

Ende :) 




Envoyé: 10:35 Sat, 16 May 2015 par: Lisiecki Anna